Gespräche mit Maresic, Potzmann und Schoissengeyr
Vier, fünf Personalien sind es, die Kreissl derzeit intensiver beschäftigen. Als Gesprächspartner dienten in den letzten Tagen neben Hierländer auch Dario Maresic, Marvin Potzmann oder Christian Schoissengeyr.
Ihre Verträge laufen nach Saisonende ebenso aus wie jener von Charalampos Lykogiannis. Der Grieche wird ebenfalls mit einem Transfer in Verbindung gebracht. Bei Lukas Spendlhofer, Philipp Huspek und Philipp Zulechner besitzt Sturm Optionen auf eine Verlängerung. Insgesamt 14 Kaderspieler sind es, die aktuell im Sommer auslaufende Verträge besitzen.
Kreissl berichtet von "grundsätzlich guten Gesprächen. Es gibt von allen Spielern das Interesse, bei Sturm zu bleiben".
Kreissl: "Die Gehaltshierarchie muss passen"
Der Erfolgslauf der Mannschaft habe freilich einen Nebeneffekt: "Billiger wird die Geschichte nicht." Der Verein sei bereit, bei dem einen oder anderen nachzubessern, erklärte Sturms Sportchef. Jedoch gebe es auch eine Schmerzgrenze.
"Die Gehaltshierarchie innerhalb der Mannschaft muss passen und stimmig sein", erklärte Kreissl. Von dieser Linie abzugehen ist selbst bei der aktuell herrschenden Euphorie in Graz kein Thema.
Grundsätzlich hegt Kreissl den "massiven Wunsch, die Mannschaft zusammenzuhalten." Mit einem im Sommer ablösefreien Spieler im Winter noch schnelles Geld zu machen, sei nicht sein Plan, betonte der ehemalige Austria-Torhüter.
"Ich definiere mich nicht übers Geldmachen"
"Ich definiere mich nicht übers Geldmachen. Eine gut eingespielte Mannschaft ist wichtiger", sagte er. Auch der Foda-Nachfolger Heiko Vogel sei auf jener Basis gekommen, dass er einen sehr guten Kader zur Verfügung habe. Der Deutsche wird am 4. Jänner in die Vorbereitung auf das Frühjahr starten. In Wien sitzt er aus Respekt vor Foda nicht auf der Tribüne.
Kreissl trat sein Amt im Mai 2016 an, damals verlautbarte der ehemalige Wiener-Neustadt-Coach, in Graz das "Maximum" herausholen zu wollen. Seine Arbeit wird nun von allen Seiten als äußerst positiv bewertet.
Das Maximum sieht der 43-Jährige aber noch lange nicht in Sicht. "Wir sind mitten auf der Strecke, in einem Marathon würden wir auf Kilometer 21 liegen. Wichtig ist aber, wie man nach 42 Kilometern dasteht." Das Maximum, das wäre Platz eins am 27. Mai 2018 stehen zu haben.