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Sturms Vogel bremst Cup-Euphorie

Nach Cup-Erfolg gegen Rapid soll gegen WAC nachgelegt werden.

Sturms Vogel bremst Cup-Euphorie Foto: © GEPA

Der SK Sturm Graz ist nach dem Aufstieg ins UNIQA ÖFB-Cup-Finale noch immer in Jubelstimmung.

Vor dem Auswärtsspiel beim WAC versucht Trainer Heiko Vogel die Euphorie zu bremsen und seine Spieler wieder auf den Boden zu holen.

"Wir dürfen nach dem berauschenden Fest mit dem tollen Ergebnis im Cup nicht nachlassen. Es darf nie zu viel Zufriedenheit geben, es gibt immer Ansätze zum Bessermachen", meint der 42-jährige Deutsche und verspricht: "Wir werden alles in die Waagschale werfen."

Vogel: "Wir sind vor Wolfsberg gewarnt"

Der Tabellenzweite peilt beim Gastspiel gegen den WAC seinen sechsten Sieg in den jüngsten sieben Runden an, um die acht Punkte Rückstand auf Salzburg zumindest zu halten.

Mit Ausnahme von Marvin Potzmann (Sprunggelenksverletzung) und Philipp Zulechner (nach Krankheit im Aufbautraining) kann Vogel personell weiter "aus dem Vollen schöpfen".

"Wir sind vor Wolfsberg gewarnt. In der Situation, in der sie sich finden, das kann starke Energien freisetzen", mahnte der 42-jährige Deutsche und forderte von seiner Mannschaft weiter vollen Einsatz.

Diesbezüglich ist Coach Robert Ibertsberger beim Tabellenvorletzten aus Wolfsberg viel mehr gefordert, hat der WAC doch die jüngsten acht Bundesliga-Spiele allesamt verloren und dabei nur drei Treffer (bei 20 Gegentoren) erzielt. Vor dieser Negativserie feierten die Kärntner, die zehn Punkte vor Schlusslicht SKN St. Pölten liegen, aber am 10. Februar in Graz einen 1:0-Sieg über Sturm, das sich für diese Niederlage nun revanchieren will.

Iberstberger hofft auf Ansporn durch Sturm-Fans

Beim 1:2 zuletzt in Altach sah Ibertsberger bei seiner Mannschaft Fortschritte. "Vom Auftreten her und dem Spiel mit dem Ball war das schon viel besser", meint der 41-jährige Salzburger. Dass letztlich wieder nichts Zählbares herauskam, lag an "individuellen Fehlern und Kleinigkeiten, die passiert sind. Das müssen wir abstellen", sagt Ibertsberger. Gleichzeitig bemängelte er aber auch das Fehlen "zwingender Torchancen, wir haben nur zwei gehabt".

Der WAC-Trainer rechnet nicht mit Müdigkeit bei Sturm nach den intensiven 120 Minuten vom Mittwoch. "Sie sind Profis genug und werden gute Schritte in der Regeneration setzen. Dazu haben sie einen sehr, sehr guten Kader, da kann man den einen oder anderen Spieler schonen", erklärt Ibertsberger, der hofft, dass auch viele Fans aus Graz anreisen werden. "Vielleicht hilft uns die Stimmung, wenn jetzt doppelt so viele Leute ins Stadion kommen wie bisher. Das ist dann sicher mehr Ansporn für meine Spieler, um über die Leistungsgrenze zu gehen. Und das ist notwendig, um da gegen Sturm was mitzunehmen, auch wenn es nur ein Punkt ist."

Besonders warnt Ibertsberger vor den Grazer Torjägern Bright Edomwonyi und Emeka Eze. "Beide Stürmer sind extrem gefährlich. Sie haben die Klasse, dass sie sich auch gegen zwei Gegenspieler durchsetzen können. Wir müssen deshalb das schnelle Umschaltspiel von Sturm unterbinden." Das beginne bereits bei den schnellen und weiten Ausschüsse von Tormann Jörg Siebenhandl, die zuletzt beim 3:0-Heimsieg über Mattersburg und im Cup-Schlager gegen Rapid zu Toren führten.

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