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Sturm bei CL-Generalprobe im Meisterduell in Ried gefordert

Der SK Sturm Graz möchte gegen die SV Ried "eine Reaktion" auf die jüngste Heimniederlage zeigen und die weiße Weste in der Ferne wahren.

Sturm bei CL-Generalprobe im Meisterduell in Ried gefordert Foto: © GEPA

Bodö/Glimt sicher schon im Hinterkopf, aber SV Ried vor der Türe: Sturm Graz will mit einer erfolgreichen Generalprobe in der 3. Runde der Fußball-Bundesliga im Innviertel am Samstag (19:30 Uhr im LIVE-Ticker >>>) das Selbstvertrauen für den Einstieg in die letzte Runde der Champions-League-Qualifikation stärken.

Das ist nach dem jüngsten Dämpfer, einem Heim-1:2 gegen Rapid, auch notwendig. Aufsteiger Ried peilt im "Meisterduell" als klarer Außenseiter den ersten Saisonsieg an.

Kiteishvili warnt vor Ried: "Ein unangenehmer Gegner, vor allem zuhause"

"Speziell nach unserer Heimniederlage gegen Rapid wollen wir eine Reaktion zeigen", betonte Sturms Mittelfeldass Otar Kiteishvili. Sein Optimismus ist groß. "Ein entscheidender Punkt wird der Start in das Spiel sein - wenn wir von Beginn an unser wahres Gesicht zeigen, bin ich davon überzeugt, dass wir in Ried gewinnen werden."

Auswärts lief es für den amtierenden Meister in Oberösterreich bisher optimal, hatte es doch beim LASK in der Auftaktrunde ein 2:0 gegeben. Kiteishvili sah aber keinen Selbstläufer. "Ich erwarte mir die Rieder für die gesamte Saison als starkes Team und unangenehmen Gegner, vor allem zuhause", sagte der Georgier.

Sturm-Trainer Jürgen Säumel warnte insbesondere vor der Rieder Standardstärke. Man selbst habe die volle Trainingswoche für Feinjustierungen genutzt. "Die ersten beiden Ligaspiele haben ganz klar gezeigt, dass wir in vielen Bereichen schon sehr weit sind, in manchen Phasen unseres Spiels aber auch noch einige Schritte zu gehen haben", sagte Säumel.

Niklas Geyrhofer kehrt in den Kader zurück, sein Verteidiger-Kollege Tim Oermann absolvierte wieder Teile des Mannschaftstrainings. Es ist davon auszugehen, dass Sturm beim Deutschen vor dem wichtigen Europacupstart kein Risiko eingeht.

Sturm mit starker Quote gegen Aufsteiger

Die beiden Teams trafen vergangene Saison in der 2. ÖFB-Cup-Runde aufeinander, wo Ried zu Hause 1:3 unterlag. "Das war ein richtig hartes Spiel", meinte Kiteishvili. In der Bundesliga ist ein Duell schon deutlich länger her, am 30. Oktober 2022 gab es in Graz einen 2:1-Heimerfolg.

Sturm ist gegen die Innviertler seit neun Ligaspielen ungeschlagen. Für die Grazer spricht auch eine weitere Statistik, sind sie doch gegen Aufsteiger in der Liga seit 15 Partien ohne Niederlage und gewannen dabei 13 Mal.

Ried will den nächsten "Großen" ärgern

Die Rieder kassierten zuletzt mit einem knappen 0:1 in Altach auch eine Niederlage. Nun wollen sie wie beim Auftakt-2:2 gegen Salzburg vor eigenem Publikum den nächsten "Großen" ärgern. "Mit Sturm Graz kommt eine eingespielte Top-Mannschaft nach Ried, die zusätzlich zu ihrem Kollektiv auch herausragende Einzelspieler in ihren Reihen hat", sagte Ried-Trainer Maximilian Senft.

Dem solle eine "aufopfernde Intensität" und ein "uneingeschränkter Teamgeist" entgegengesetzt werden. "Diese Tugenden sind die Basis für ein erfolgreiches Auftreten", meinte der 36-Jährige.

In seinem Team könnte mit Peter Kiedl auch ein von Sturm ausgeliehener Angreifer für Impulse sorgen. "Wir haben schon gegen Salzburg gezeigt, dass wir uns von einer großen Mannschaft nicht unterkriegen lassen", sagte der 21-Jährige.

Senft hat die Qual der Wahl, alle Spieler sind fit. Bis Donnerstag waren 5.000 Karten verkauft.


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