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Ortlechner arbeitet an neuer Austria-Philosophie

Austria-Sportidrektor gibt Einblick in seine aktuelle Arbeit:

Ortlechner arbeitet an neuer Austria-Philosophie Foto: © GEPA

Austria-Sportdirektor Manuel Ortlecher zieht eine zufriedenstellende Bilanz über die abgelaufene Herbstsaison. 

"Wir hatten 18 Liga-Spiele, dazu noch Cup und Europacup. Die Conference-League-Qualifikation ist vielleicht zu früh gekommen, der Umbruch war im Sommer sehr groß. Alles war neu. Stand heute präsentieren wir uns anders, das war ein Prozess, der ist eingeleitet, aber nicht abgeschlossen", meint der ehemalige Verteidiger in einem "Kurier"-Interview.

Aktuell stehe man zwar nur auf dem siebenten Tabellenplatz, die Qualifikation für die Meistergruppe der Top-6-Vereine sei aber allemal noch drin. "Die Stabilisierungsphase ist gelungen, in der Winterpause werden wir uns mit dem nächsten Schritt auseinandersetzen. Die Meistergruppe ist noch möglich."

Ortlechner verweist zudem auf die aktuell gelungene Mischung aus Alt und Jung. Wobei das Hauptaugenmerk natürlich auf der Entwicklung der jungen Spieler liegt. Daran will die Austria auch in Zukunft festhalten. "Die routinierten Spieler erfüllen ihre Rolle sehr gut. Wir brauchen eine richtige Balance im Team. Aber auch künftig wollen wir die Jungen aus der Akademie nach oben hin durchreichen."

"Brauche Unterstützung der Trainer"

Große Alternativen hat man aufgrund der aktuellen finanziellen Probleme in Wien-Favoriten allerdings auch nicht wirklich in Sichtweite. Namhafte Verstärkungen im Winter wird das Budget nicht erlauben. Darüber gibt sich Ortlechner auch keinen Illusionen hin: "Auch wenn sich eine Investorengruppe entschlossen hat bei der Austria einzusteigen, werden uns die finanziellen Probleme über einige Jahre begleiten. Sportlicher Erfolg kann helfen, den Schuldenstand schneller abzubauen."

Um den sportlichen Erfolg zu schaffen, benötigt es allerdings Zeit und Kontinuität. Ortlecher arbeitet schon seit Monaten daran, eine "Philosophie zu entwicklen. Ich tausche mich mit allen Trainern aus. Wir haben eine Idee, die sich von der U7 bis zur Kampfmannschaft durchziehen soll. In den nächsten Wochen wollen wir das dann ausrollen."

Bislang ist allerdings noch einiges offen. Ob das System wirklich von ganz unten weg durchgezogen werden kann, sei beispielsweise noch nicht zu sagen. " Da brauche ich die Unterstützung der Trainer, alle Expertisen und Inputs", so Ortlechner. "Es ist ein sehr spannender Prozess."

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