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So steht Stefan Kulovits zum Trainer-Job bei Rapid

Der langjährige Hütteldorfer kann sich den Trainer-Posten vorstellen:

So steht Stefan Kulovits zum Trainer-Job bei Rapid Foto: © GEPA

Stefan Kulovits und der SK Rapid Wien - schon in seiner Spielerkarriere hatte der heute 38-Jährige ein Faible für die Hütteldorfer.

1996 heuerte er im Nachwuchs der Grün-Weißen an, im August 2002 lief er beim 3:0 über den FC Kärnten erstmals für die Profis auf. Insgesamt 252 Pflichtspiele absolvierte die "Kampfgelse" für Österreichs Rekordmeister, ehe 2013 der Wechsel nach Deutschland zum SV Sandhausen folgte.

Auch dort war der ehemalige Mittelfeld-Akteur erfolgreich, war jahrelang Kapitän des deutschen Zweitligisten. Nach seinem Karriereende wechselte er im Sommer 2019 auf die Trainerbank, erst als Assistent von Uwe Koschinat und Michael Schiele, dann als Interimstrainer bzw. Chefbetreuer.

"Bei Sandhausen war es erstmals, dass der damalige Trainer mich gefragt hat, ob ich es mir vorstellen kann, bei ihm einzusteigen. Dass es dann so schnell funktioniert mit der Cheftrainerrolle, war nicht absehbar", spricht Kulovits in der "Sky"-Sendung "Talk und Tore" über seine Zeit in Sandhausen.

Erst Ende September folgte dort das "überraschende" Aus, das Trainer-Duo Kleppinger/Kulovits wurde nach schlechtem Saisonstart entlassen. Nun steht der 38-Jährige ohne Verein da, sein Herzensklub ohne fixen Trainer - eine aufgelegte Angelegenheit?

"Natürlich ist es mein Ziel, irgendwann bei Rapid Trainer zu sein. Irgendwann wird die Zeit bei Rapid kommen für mich, aber ob der Zeitpunkt jetzt ist, das müssen andere entscheiden", gibt sich Kulovits zurückhaltend.

Kulovits sieht andere Kandidaten in der Pole-Position

Favoriten auf den vakanten Trainer-Posten seien aber andere. "Natürlich denkt man an Andi Herzog, Ferdl Feldhofer kommt in Frage, auch Markus Schopp hat ein interessantes Profil", meint der ehemalige Rapidler. Es sei wichtig, "dass der neue Trainer auch Zeit bekommt."

Freilich ist es auch von Vorteil, wenn man den Verein bereits "kennenlernen durfte. Der Verein hat eine unglaubliche Strahlkraft und die Fans können, wenn es nicht läuft, ungemütlich werden", spricht Kulovits den immensen Erfolgsdruck in Wien-Hütteldorf an.

Denn "die Mannschaft hat sehr gutes Potenzial, das in den letzten Runden nicht ausgeschöpft werden konnte. Ich glaube, dass du mit der Mannschaft in der oberen Hälfte der Meisterschaft spielen musst und ich glaube, dass sie noch einen guten Schritt machen werden."

"Hoffe, dass Steffen noch auf den Trainer-Geschmack kommt"

Diesen Schritt erwartet sich Kulovits noch unter dem Interims-Duo Steffen Hofmann und Thomas Hickersberger. Er freute sich, dass der SCR am vergangenen Wochenende wieder in die Erfolgsspur zurückfand.

"Man hat gesehen, worauf sie wertlegen. Nach einem Trainerwechsel werden gewisse Kräfte freigesetzt und es bringt vielleicht noch einmal mehr Schärfe ins Training hinein. Es hat mich gefreut, dass sie positiv hineingestartet sind und ich hoffe, es geht positiv weiter bis zum Winter."

Einen Wunsch hat die "Kampfgelse" ebenso parat: "Ich hoffe, dass Steffen Hofmann noch auf den Geschmack kommt und sagt, er kann sich das vorstellen (als Trainer weiterzuarbeiten, Anm.). Mit Steffen verbindet mich sehr viel."

Für seinen eigenen Wunsch, einmal Rapid Trainer zu sein, muss der Ex-Sandhausen-Coach noch arbeiten. Derzeit ist er nur im Besitz der UEFA-A-Lizenz, für eine Anstellung in der österreichischen Bundesliga wäre jedoch die Pro-Lizenz notwendig.

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