NEWS

So funktioniert Austrias neue Sportdirektion

Michael Wagner ist der neue Sportdirektor der Austria. Doch zwei Männer sitzen mit gleichwertigen Mandaten in der violetten Sportdirektion.

So funktioniert Austrias neue Sportdirektion Foto: © GEPA / @in.the.game.of.light
Kommentare

Der FK Austria Wien stellt sich in der sportlichen Führung neu auf.

Vor eineinhalb Wochen wurde Michael Wagner als Nachfolger von Manuel Ortlechner präsentiert.

Diese drei Männer entscheiden

Der 49-Jährige setzt in seiner Funktion als Sportdirektor auf ein Team. Die Sportdirektion der Violetten besteht ab sofort aus drei Männern.

Neben Wagner sind Manuel Takacs und Robert Urbanek im Entscheidungsgremium vertreten. Das Trio besitzt in Entscheidungsfragen gleichwertige Mandate.

Die beiden sind am Verteilerkreis längst keine Unbekannten mehr.

Nachwuchs-Experte Takacs

test
Manuel Takacs ist seit 2022 beim FAK
Foto: ©GEPA

Takacs ist seit Sommer 2022 als Akademieleiter tätig. Der 39-Jährige besitzt die UEFA-Pro-Lizenz und gilt im Nachwuchsfußball als Experte.

Der Familienvater war vor seinem Engagement bei den Veilchen als Leiter der Akademie Burgenland tätig, danach in mehreren Funktionen beim LASK - unter anderem Trainer der Juniors OÖ und auch deren sportlicher Leiter.

Urbanek tritt aus dem Hintergrund

test
Robert Urbanek ist ein violettes Urgestein
Foto: ©@in.the.game.of.light

Urbanek ist bereits seit 2016 beim Klub, war bis 2024 administrativer Leiter der Akademie und fungiert seit Sommer als Technischer Direktor. In dieser Funktion war er im Organigramm auf einer Ebene mit Ortlechner zu finden. Während er öffentlich bisher unter dem Radar flog, hat er schon im Hintergrund eine essenzielle Rolle gespielt.

Der 40-Jährige hat die UEFA-B-Lizenz und gilt nicht nur innerhalb des Vereins, sondern auch auf internationaler Ebene als sehr gut vernetzt. Er ist übrigens der Neffe von Manfred Schmid.

Takacs und Urbanek bekleiden darüber hinaus freilich weiterhin ihre Rollen als AKA-Leiter bzw. Technischer Direktor.

Drei Spieler-Kategorien

Diese Besetzung der Sportdirektion bildet die Richtung ab, in die es beim FAK künftig gehen soll. Der Kader der Profis soll gleichermaßen aus Eigengewächsen, Benchmark-Spielern und Anker-Spielern bestehen.

test
Abu Barry: Paradebeispiel eines Benchmark-Spielers
Foto: ©GEPA

Als Benchmark-Spieler werden (auch ausländische) Leistungsträger, die im Idealfall entwickelt und verkauft werden können, verstanden. Abubakr Barry, Kang Hee Lee und Noah Botic sind aktuelle Beispiele dafür.

Anker-Spieler sind routinierte Kicker, an denen sich die Youngster festhalten und orientieren können. Aleksandar Dragovic und Reinhold Ranftl gelten diesbezüglich etwa als Paradebeispiele.

Kaderstruktur und Durchlässigkeit als Fokus-Punkte

Das Ziel ist, dass nicht nur die Kaderplätze, sondern auch die Spielminuten gleichwertig auf diese drei Spieler-Kategorien aufgeteilt werden. Dafür muss zunächst aber erst einmal eine Balance in der Kaderstruktur geschaffen werden.

Gleichzeitig soll die Durchlässigkeit erhöht werden. Die Weiterentwicklung des Übergangsbereichs vom Nachwuchs- in den Erwachsenen-Fußball wird das dominante Thema in naher Zukunft werden.

Viel zu tun für die neue Sportdirektion der Austria.

Kommentare

Kommentare