Schopp: "Es ist möglich zu sagen: Das ist jetzt unser Weg"
Hartberg-Trainer Markus Schopp, der ebenfalls bei "Sport und Talk im Hangar 7" zu Gast ist, meint: "Vor allem, wenn man die letzten beiden Trainerwechsel bei der Admira und Sturm hernimmt, darf man nicht vergessen, was da vor ein paar Monaten passiert ist. Die waren beide richtig erfolgreich. Das alles Entscheidende in all diesen Diskussionen ist, in wieweit ich das Vertrauen der Verantwortlichen habe. Ich für mich kann in Hartberg sagen, dass ich es von allen Verantwortlichen von Anfang an bekommen habe. Und dieses Vertrauen spürt auch die Mannschaft."
"Mir ist schon klar, dass das bei großen Vereinen oft nicht so leicht ist. Aber ich glaube, dass es trotzdem möglich ist zu sagen, das ist jetzt unser Weg und zu dem stehen wir und da gehen wir jetzt durch. Das ist jetzt für mich in diesen beiden Fällen nicht ersichtlich", so Schopp, der Sturm sowohl als Spieler, als auch als Amateure- und Interims-Trainer kennt.
Glasner: "Entscheidungsträger schauen nur auf Ergebnisse"
LASK-Coach Oliver Glasner ergänzt: "Ich glaube, dass sich viele Entscheidungsträger von Ergebnissen her treiben lassen. Das ist für die Entscheidungsfindung aber oft nicht der wichtigste Parameter."
"Wir entscheiden ja auch, ob ein Spieler spielt oder nicht. Und wenn ich Vertrauen in die Qualität eines Spielers habe und er vielleicht gerade eine schwierige Phase hat, aber ich merke, dass er jeden Tag versucht, dass er sein Bestes gibt, dann halte ich auch zu dem Spieler, wenn es ihm gerade einmal nicht so gut geht. Weil ich von ihm überzeugt bin. Und da denke ich, dass viele Entscheidungsträger oft vom Trainer zwar überzeugt sind, auch wie er mit den Spielern umgeht, aber sich dann dem Druck, der von außen kommt, beugen. Das ist, denke ich, oft nicht der richtige Weg, weil, das ist statistisch eindeutig erwiesen: Es gibt keinen Trainereffekt. Weder negativ noch positiv."