Kehrt Stefan Schwab nach seinem Griechenland-Abenteuer diesen Sommer zu Rapid Wien zurück?
Geht es nach dem Spieler selbst, dann wäre eine Rückkehr nach Hütteldorf "durchaus vorstellbar".
Ob der Wechsel zustande kommt, hängt allerdings aktuell vor allem von der Klubführung von Schwabs Klub PAOK Saloniki in Griechenland ab.
PAOK: Kontroverser Klubchef
Diese ist nämlich gerade handlungsunfähig. Der Großteil des Vermögens des russischen Eigentümers von PAOK, Ivan Savvidis, ist aufgrund der EU-Sanktionen gegen Russland eingefroren worden und PAOK damit zu einer ungewollten "Transfersperre" verdammt.
Wie "Telepolis" berichtet, hänge dies vor allem an der Herkunft von Savvidis. Er ist russisch-griechischer Doppelstaatsbürger, was in Griechenland für Kontroversen sorgt. Im Steckbrief auf seiner Webseite heißt es:
"Ivan Savvidis, griechischer Herkunft, wurde am 27. März 1959 im griechischen Dorf Santa in der ehemaligen Sowjetrepublik Georgien als achtes Kind in einer Arbeiterfamilie geboren."
Savvidis gab seinen griechischen Pass allerdings zwischenzeitlich ab, als er für die Putin-Partei "Einiges Russland" in der Duma, also dem russischen "Parlament", saß. Im Jahr 2013 erlangte er diesen wieder. Aufgrund seiner Putin-Nähe wurde sein Vermögen aber dennoch eingefroren.
Vor einigen Jahren sorgte er für Aufsehen, als er mit einer Pistole am Gürtel hängend das Spielfeld stürmte.
Auf der Suche nach Lösungen
Damit sind vorerst alle Zu- und Abgänge auf Eis gelegt worden. Bei den Griechen wird momentan nach einer Lösung gesucht. Savvidis will bis zum Start in die Conference-League-Quali Ende Juli das Problem aus dem Weg schaffen.
Bis dahin kann sich Rapid also wohl keine Hoffnungen auf eine Rückkehr des 32-jährigen Mittelfeldakteurs machen. Gespräche soll es aber bereits geben, wie die "Krone" berichtet.
Schwab spielte von 2014 bis 2020 für die Grün-Weißen, ehe es für ihn zu PAOK Saloniki ging. Dort startet er nun in seine vierte Saison.
Nach der kommenden Spielzeit läuft der Vertrag des Ex-Rapid-Kapitäns aus und Schwab wäre dann ablösefrei zu haben.
