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Rose: "Heute bin ich echt auch im Arsch"

Salzburger lernen Lektionen. Freund von Junuzovic überrascht:

Noch müssen die Salzburger Meisterleibchen warten, bis sie getragen werden dürfen.

Nach dem 4:2 des SK Sturm gegen Rapid war bereits vor dem 2:0-Sieg des Titelverteidigers in St. Pölten klar, dass die Meisterschafts-Entscheidung vertagt werden muss.

Vielleicht passt es auch kommendes Wochenende besser, wenn das Feierbiest Marco Rose richtig ausgeschlafen ist.

"Heute bin ich nach dem Rhythmus mit zwei Mal hintereinander auswärts echt auch im Arsch und bin froh, im Bus zu sitzen und nach Hause zu kommen. Heute werde ich hervorragend schlafen, Richtung Donnerstag wird es sicher weniger."

Dann kommt es zu Hause in Salzburg zum großen Showdown um den Einzug ins Europa-League-Finale gegen Olympique Marseille (21:05 Uhr LIVE im LAOLA1-Ticker).

Ulmer erstmals seit Februar geschont

Zwischen diesen Klub-Highlights musste vor 3552 Zuschauern in der NV-Arena die Hürde St. Pölten genommen werden - und im neunten Duell in der RB-Ära gab es den neunten Sieg.

"Es war in dieser Phase ein wichtiger Sieg, der hart erarbeitet war. Wir sind nicht ganz so gut ins Spiel gestartet, hatten Probleme, die richtigen Lösungen in der Spieleröffnung zu finden. Wir hatten St. Pölten auch etwas anders erwartet. Nach dem Tor haben wir das besser in den Griff bekommen, das zweite nachgelegt und am Ende verdient gewonnen", hielt Rose, dessen Team nur noch acht Punkte auf den Punkterekord der Wiener Austria (82, 2012/13, Anm.) fehlen, fest.

Wie zuletzt beim 3:1 gegen Altach bekamen wieder einige Spieler eine Pause, im Vergleich zur 0:2-Niederlage am Donnerstag in Frankreich wurden nur vier Spieler (Walke, Lainer, Samassekou und Haidara) wieder von Beginn an aufgeboten.

Valon Berisha stand etwa nicht im Kader, Andreas Ulmer durfte nach seinem Saison-"50er" in Marseille erstmals seit 28. Februar (7:0 gegen Austria Klagenfurt) wieder auf der Salzburger Bank Platz nehmen.

"Andi hatte Probleme und wir haben das gemeinsam entschieden. Mit den Aufgaben, die noch anstehen, war es wichtig, Andi eine Pause zu geben", erklärte Rose, der Ersatzmann Patrick Farkas lobte ("Er hat das gut gemacht").

Lektionen werden gelernt

Der hatte seine Lektion gegenüber der Vorwoche offensichtlich gelernt.

Am vergangenen Sonntag wurde der Ex-Mattersburger wenige Minuten nach Altachs Tor zum 1:2, bei dem der Außenverteidiger Marco Meilinger gewähren ließ, ausgewechselt. Dieses Mal gab es an der Leistung nichts zu mäkeln.

Jerome Onguene musste indes in Niederösterreich in der Pause in der Kabine bleiben, verletzt war der Innenverteidiger, für den die Stammkraft Duje Caleta-Car ran musste, nicht. Sind diese Wechsel eine Art Denkzettel?

"Das sind Dinge, die wir auch einfach untereinander ausdiskutieren. Wir haben hier als Mannschaft 2:0 gewonnen, darüber sind wir sehr froh, alle haben ihren Anteil daran, auch Jerome", gab sich Rose auf Nachfrage kryptisch. Ein Dementi hört sich anders an.

Auch Salzburg-Sportchef Christoph Freund dementiert dieser Tage das Gerücht um die mögliche Verpflichtung von Zlatko Junuzovic nicht, weil der 40-Jährige dazu auch nicht mehr Stellung nimmt. Den Hinweis von LAOLA1, dass Junuzovic Ende der Woche seinen neuen Verein offiziell machen wird (Hier nachlesen!), nahm der 40-Jährige etwas überrascht zur Kenntnis.

Aufpassen auf Sturm Graz

Klar ist, dass Salzburg kommenden Sonntag die Rekord-Meisterschaft - nie holte ein österreichischer Verein fünf Mal in Folge den Titel - klarmachen kann. Bereits ein Punkt reicht zu Hause gegen Sturm.

"Sturm ist der Gegner nächste Woche und wenn es jemand anderer wäre, wäre es auch okay. Wir versuchen die Meisterschaft einfach so schnell wie möglich heimzuspielen und sie ins Trockene zu bringen", betont Lainer.

"Wir wissen, dass auf uns nächste Woche ein sehr schwieriger Gegner wartet, der uns nichts schenken wird. Sie werden alles versuchen, deswegen müssen wir nach dem Donnerstagsspiel gut regenerieren und mit allen Kräften dagegenhalten."

Xaver Schlager sieht es ähnlich: "Sturm wird es uns sicher schwer machen nächsten Sonntag, sie glauben noch an die Chance und es kann schnell gehen. Noch ist nichts entschieden."

Die Betonung liegt auf "noch".


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