Nach sechs Punkten im Linzer Auswärts-Doppel gegen Blau-Weiß und den LASK setzt es für die SV Ried nach dem 0:2 gegen Hartberg mit dem 2:3 gegen die Austria die zweite Bundesliga-Niederlage in Folge.
Und das, obwohl die Innviertler zur Pause in Wien-Favoriten mit einem 2:0-Vorsprung in die Kabine gegangen waren.
"Haben Lehrgeld bezahlt"
"Am Ende des Tages sind wir bitter enttäuscht", sagt Trainer Max Senft.
Der Coach weiter: "Wir haben Lehrgeld bezahlt gegen eine in der zweiten Halbzeit sehr gut aufspielende Austria. Es war eine ihrer besten Halbzeiten in dieser Saison."
Zur Pause habe er seine Mannschaft noch darauf hingewiesen, dass das die Heimfans aktuell zwar unzufrieden seien, sich das aber wieder drehen könne.
Stimmung und Qualität waren zu viel
Tatsächlich sprang nach dem frühen Anschlusstreffer durch Abubakr Barry keine fünf Minuten nach Wiederanpfiff der Funke von einer verwandelten Austria-Elf auf den zwölften Mann auf der Tribüne über.
"Wir haben in den letzten zwei Jahren nie so eine Auswärtsatmosphäre erlebt. Es ist wichtig, dass wir daraus lernen. Die Stimmung gepaart mit der Qualität der Austria war eine Aufgabe, die wir nicht lösen konnten", sagt Senft.
Lob für Mutandwa
Und so fährt wohl auch Kingstone Mutandwa mit gemischten Gefühlen nach Hause. Der Sambier schrieb einen Doppelpack an, traf Aluminium und vergab weitere Top-Chancen.
"Wenn unser Neuner bei der Austria zwei Tore schießt, bin ich schon sehr zufrieden. Er hat ein hervorragendes Spiel gemacht. Er arbeitet unglaublich hart, hat fast schon die Tendenz, zu viel zu wollen", findet Senft lobende Worte für die 22-jährige Leihgabe von Cagliari.