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Alar hat "vor keinem Rapid-Spieler Angst"

Er zeigt zumindest das nötige Selbstvertrauen, um sich doch durchzusetzen:

Deni Alar ist zurück bei Rapid - und vorerst sieht es ganz so aus, als wäre ein Verbleib in Hütteldorf nach seiner Leihe zu Levski Sofia wieder eine Option (HIER nachlesen>>>).

Da soll es im Falle des Falles auch kein Hindernis sein, dass Didi Kühbauer vor einem Jahr überhaupt nicht mehr mit dem Rückkehrer von Sturm Graz plante, obwohl der gut dotierte Vertrag noch bis 2022 läuft.

Gegenüber LAOLA1 zeigt der Stürmer jedenfalls Selbstvertrauen: "Ich habe vor keinem Spieler Angst, dass er besser als ich sein könnte. Ich weiß, was ich kann. Ich habe die letzten Jahre in Österreich bewiesen, wie gut ich bin, und immer meine Tore gemacht."

Die zweite Zeit bei Rapid sei unter keinem guten Stern gestanden, durch schlechtes Timing und "Nebengeräusche" beim Transfer weg von Sturm Graz, wo er Kapitän war: "Ich hatte maximal zwei Wochen Vorbereitung. In der Bundesliga haben wir uns als Mannschaft schwer getan. Als Stürmer lebst du von den Vorlagen der Mitspieler, wenn das ganze Gebilde nicht passt, ist es nicht einfach."

Dann gab es den Trainerwechsel zu Didi Kühbauer - und Alars Aktien bei Grün-Weiß waren auf einmal im Sinkflug. Der mittlerweile 30-Jährige fand sich öfter auf der Tribüne als auf dem Platz wieder.

Auch bei Levski nicht richtig angekommen

Das Leihgeschäft zu Levski Sofia tat sich als neue Chance auf, mit drei Toren aus 23 Spielen fiel die Bilanz für einen hauptberuflichen Stürmer auch dort nicht zufriedenstellend aus.

"Am Anfang der Saison habe ich Stürmer gespielt und dabei nicht immer die Bestleistungen gebracht. Ein anderer Stürmer ist gekommen, der getroffen hat. Ich habe dann hängend und schließlich sogar im zentralen Mittelfeld gespielt", erklärt Alar, der bei der ganzen Levski-Mannschaft nach gutem Start einen klaren Abfall verortete.

Nach der Corona-Pause - die in Bulgarien rigoroser ausfiel als in Österreich - Alar durfte zwei Monate lang nur zum Lebensmittel-Einkauf außer Haus - wurde der Rest der Saison nur mehr schnellstmöglich durchgebracht.

Der Glaube an die CL-Chance

Wirklich unattraktiv wäre ein Verbleib in Wien für Alar ja eigentlich nicht, geht es für Rapid doch um die Chance auf die Gruppenphase der Champions League. Mit dem Kopf ist der Stürmer auf jeden Fall ganz in Wien, wo er am 27. Juli normal ins Mannschaftstraining einsteigen wird.

"Es gibt immer Anfragen. Aber ich habe gesagt, ich muss nicht unbedingt weg. Ich weiß, was ich kann. Ich werde mich gut vorbereiten und wenn ich die Chance bekomme, werde ich versuchen, sie zu nutzen."

So wirklich unrealistisch ist die CL-Chance aus Alars Sicht schließlich nicht. "In der ersten Runde ist es nur ein Spiel, da ist alles möglich, und man kann auch einen guten Gegner schlagen. Warum sollen wir es nicht schaffen, wenn die Mannschaft homogen ist und alles funktioniert?".

Planen sei im Fußball ohnehin nie möglich - und noch vor zweieinhalb Jahren hätte sich Alar nicht vorstellen können, wieder für Rapid zu spielen. Ob er das nach der erneuten Rückkehr auch in Zukunft tut, werden die nächsten Wochen weisen.

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