Vier Tore erzielte Ercan Kara seit seiner Rückkehr zum SK Rapid, jedes einzelne davon war wirklich wichtig.
Angefangen hat diese Serie erst in der 30. Runde der letzten Saison. Kara köpfte Rapid zum Derbysieg gegen die Wiener Austria. Ein paar Wochen später schädelte er die Hütteldorfer gegen den LASK in die Europacup-Qualifikation.
Auch in dieser Saison bewies der 29-Jährige seine Entscheider-Fähigkeiten. Und zwar im UECL-Rückspiel gegen Dundee United, als er mit seinem 2:2-Ausgleich die Rapidler in die Verlängerung und später ins Elferschießen führte.
Das aktuellste Beispiel kommt aus der Bundesliga. Wieder erzielte Kara nach Einwechslung per Kopf den spielentscheidenden Treffer - und zwar beim 1:0-Sieg gegen den TSV Hartberg (Spielbericht >>>).
Eine Frage der Mentalität?
Was den Mittelstürmer auszeichnet? "Ich weiß nicht", so die erste noch unzureichende Antwort von Kara, ehe er offenbarte: "Umso mehr die Leute daran glauben und ich daran glaube, dass ich jederzeit ein Tor machen kann, umso mehr gibt mir das den Glauben, die Kraft und die Energie."
Der Wiener arbeite "jeden Tag hart", um seine Leistung abrufen zu können. Dass jene Leistungen aktuell vor allem mit Joker-Einsätzen verknüpft sind, gefällt ihm natürlich nicht.
Aber: "Ich bin ein Vollprofi und jeder, der das weiß, der weiß auch, dass ich mit Charakter im Training aufzeigen will."
Rapid-Kapitän Matthias Seidl meinte über seinen Mitspieler: "In der Box ist er sehr präsent, wenn da einmal ein Standard reinfliegt, bewegt sich immer etwas. Heute hat er uns zum Sieg geschossen."