Nach dem Remis in Wolfsberg und vor Wochen, in denen es Schlag auf Schlag geht, bleibt das Momentum in Hütteldorf doch aufrecht. Aber so ganz reibungslos lief der Erfolg auch nicht ab.
Speziell die erste Hälfte war von Fehlern hüben wie drüben geprägt, die Treffer auf beiden Seiten waren eher Zufallsprodukte.
Keine restlose Zufriedenheit mit dem Gezeigten
Nach dem Seitenwechsel war Rapid eine Spur konkreter, der zweite Derbysieg en suite damit keine unverdiente Sache. Aber mitzunehmen gab es genug für die Analyse.
"Wir hatten am Ende die größeren Torchancen, was auch ausschlaggebend war, um das Spiel zu gewinnen. Trotzdem glaube ich, dass wir nicht unser bestes Heimspiel gemacht haben. Wir hatten zu viele Phasen, wo wir nicht gut verteidigt und zu viele Ballverluste hatten, die Kontrolle hergegeben haben", bilanzierte Robert Klauß.
Wie geht's eigentlich...? So schlagen sich die Rapid-Abgänge
"Immer dann, wenn wir es geschafft haben, lange am Ball zu bleiben, in die Verlagerung zu kommen, die Räume zu bespielen, sah es ganz gut aus, haben wir unsere Situationen herausgespielt. Wenn wir zu früh nach vorne gespielt haben, hatten wir Ballverluste."
Auch das Flügelspiel war nicht zur restlosen Zufriedenheit gestaltet: "Wir wussten, dass die Austria da stark ist und viele Flanken schlägt. Da waren wir zu passiv und haben sie nicht weit genug weggehalten von unserem Tor", führte der Rapid-Trainer weiter aus.
"Burgi" hätte es schnell machen können
Schon nach zehn Sekunden hätte alles leichter laufen können, aber Guido Burgstaller scheiterte mit der ersten dicken Chance an Samuel Sahin-Radlinger.
Der Ex-Kapitän kehrte nach einer kurzen Verletzungspause zurück, während andere Offensivkollegen noch aussetzen müssen. Akzente durch ihn und Stürmerkollege Dion Beljo waren insgesamt rar, im letzten Drittel fehlten oft die Genauigkeit oder die Idee.
"Aber ich glaube, wir hatten trotzdem mehr Ruhe am Ball, mehr Kontrolle. Die Austria war über Konter gefährlich, hat sie aber auch nicht mehr fertiggespielt", war "Burgi" gegenüber LAOLA1 mit dem Spielverlauf zufrieden. Nur der letzte Ball sei oft zu hastig gewesen.