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Rapid sieht sich als "heimlicher Meister"

Hütteldorfer verfallen nach Fixierung des zweiten Platzes fast schon in Euphorie:

Der SK Rapid Wien jubelt über die Fixierung des Vizemeister-Titels der österreichischen Bundesliga!

Die Hütteldorfer setzen sich im direkten Duell um den zweiten Platz gegen den ersten Verfolger LASK durch (Spielbericht >>>) und sind einen Spieltag vor Ende der Meisterschaft nicht mehr vom zweiten Platz zu verdrängen.

Ein zweiter Platz, der nicht nur für die Teilnahme an der Qualifikation für die UEFA Champions League berechtigt, sondern auch eine Menge Genugtuung im Lager des SK Rapid hervorbringt.

 

"Ich würde mir wünschen, dass das mit Hochachtung anerkannt wird, denn wir haben wirklich viele Probleme in dieser Saison gehabt – sei es Verletzungen oder sonst was. Unsere Mannschaft hat das extrem gut weggesteckt. Jetzt kann man auch mal Lob an uns ausschütten und nicht nur draufhauen", freut sich Rapid-Kapitän Stefan Schwab nach der Partie bei "Sky".

Kühbauer: "Sind eigentlich heimlicher Meister"

Speziell die Verletztenlage der Hütteldorfer, die insbesonders in der Meistergruppe viel verletzte Schlüsselspieler beklagen mussten, machte den Sprung auf Rang zwei zu einer Mammutaufgabe, die Rapid schlussendlich allerdings mit Bravour gemeistert hat.

"Ich denke, mit den Problemen, die wir gehabt haben, war es schon eine Überraschung - wir haben selten nicht viele Verletzte gehabt, mit vielen jungen Spielern und Problemen, die man nicht gerne hat", meint Rapid-Cheftrainer Dietmar Kühbauer, der nach der Partie gegen den LASK regelrecht ins Schwärmen gerät.

"Mit den Problemen, die wir das ganze Jahr gehabt haben, dass man dann auf Platz zwei ist, da ist man eigentlich der heimliche Meister, weil Salzburg ja eine andere Liga ist, wie man gesehen hat. Wenn wir dann hinter Salzburg auf Platz zwei sind, ist das eine Leistung, wo ich sage, dass Stolz zu wenig ist. Es ist der Mannschaft hoch anzurechnen", so Kühbauer.

 

Der 49-Jährige zeigt sich extrem stolz über die Leistung seiner Mannschaft, will seine Emotionen jedoch ein wenig zügeln. "Wenn ich zu viel sage, ist es wieder zu euphorisch. Ich denke, dass das eine unglaubliche Leistung von der Mannschaft war."

"Ich bin erfüllt mit sehr viel Freude. Fußball geht trotzdem so schnell weiter, in ein paar Monaten kann wieder alles anders sein. Dennoch war diese Saison unglaublich. Wir haben uns belohnt mit dem zweiten Platz. Ich will da jetzt nicht großartig reden, aber der zweite Platz ist wirklich gut", so Kühbauer.

"Vizemeister? Richtig geil!"

Auch Kapitän Stefan Schwab zeigt sich offenkundig stolz über die Fixierung von Rang zwei: "Wunderschön! Nach der letzten Saison, wo wir im unteren Playoff herumgegurkt sind, hat uns das nicht jeder zugetraut, aber jetzt ist Rapid Vizemeister. Es ist richtig geil." Dass man genau dies auch noch gegen den LASK fixieren konnte, gibt einen zusätzlichen Push. "Jetzt haben wir aus den letzten vier Spielen gegen den LASK drei gewonnen."

Kühbauer war sich über die Wichtigkeit des Spiels gegen die Linzer bewusst. "Es ist um viel gegangen, das darf man nicht vergessen. Wenn wir gegen den LASK verloren hätten, hätten wir ein Entscheidungsspiel gegen WAC. Auf einmal macht man dann aus einer guten Saison eine normale Saison. Die Jungs haben aber eine unglaubliche Saison gespielt."

So entwickelte sich das Spiel gegen die Athletiker nicht nur zu einem echten Kampf, sondern auch zu einer Nervenschlacht. Schließlich sorgte Rapid erst in der Nachspielzeit für eine Entscheidung. "Es war eine schwere Partie, der LASK ist keine schlechte Mannschaft. Wir haben eine Taktik gegen sie gefunden, die erfolgreich ist. Wir wissen aber auch, es war nicht wunderschön anzuschauen."

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