Fünf Siege und ein Remis aus sechs Spielen und trotzdem stapelte der 59-Jährige tief: "Wir machen es zurzeit okay und machen unser Ding, so gut es geht. Ich will nicht tiefstapeln, wir sind Rapid und es geht sehr schnell in alle Richtungen. Nochmal, die letzten Jahre war Platz vier das Maximum und jetzt sollen wir nach sechs Runden Meisterschaftskandidat Nummer eins sein. Das passt schon."
Rapid läuft lange gegen tiefen Block an
Die Partie gegen die bis dahin ungeschlagene WSG Tirol war aber keine einfache für Rapid. Die Tiroler verteidigten konsequent und speziell in der Anfangsphase fanden die "Grün-Weißen" keine Mittel.
Mit dem ersten Torschuss der Partie durch Neo-Teamspieler Nikolaus Wurmbrand gingen die Hausherren schließlich nach 21 Minuten in Führung. "Das 1:0 hat uns gutgetan. Wir hatten dann das Spiel unter Kontrolle und hätten auch mehr Tore machen können", so der Torschütze.
Es war gleichzeitig sein erster Bundesliga-Treffer der nicht gegen den WAC gelang, doch trotz des Tores war der Youngster nicht zufrieden mit seiner Leistung: "Es war sicher nicht mein bestes Spiel, beim Tor hatte ich auch das Quäntchen Glück. Aber zurzeit läuft es sehr gut und das freut mich."
"Wir haben das Momentum auf unserer Seite"
Nachdem Claudy Mbuyi zwischenzeitlich auf 2:0 stellte, machte Rapid-Leihgabe Benjamin Böckle per Kopf die Partie nochmal kurz spannend. Die Schlussphase gestaltete Rapid aber souverän, zuerst traf Cvetkovic, dann stellte Neuzugang Marco Tilio, nach einem Bilderbuchkonter und herrlicher Vorarbeit von Rekordneuzugang Tobias Gulliksen auf 4:1.
"Wir wissen, dass jeder Gegner in der Liga schwer zu bespielen ist. Daher nehmen wir auch die engen Siege mit, aber es ist schön, dass wir uns heute ein paar Möglichkeiten herausgepielt haben", zeigte sich Stöger erleichtert, dass seine Mannschaft auch mal mit mehr als einem Tor Differenz gewinnen konnte.
Doch woher kommt diese Selbstverständlichkeit aktuell bei Rapid? Cvetkovic erklärte das wie folgt: "Wir haben nach der erfolgreichen Conference-League-Qualifikation das Momentum auf unserer Seite und sind voller Selbstvertrauen. Jeder Spieler gibt immer 100 Prozent."
Schmerzhafter Treffer für Stöger
Ganz ohne Schmerzen ging der Heimsieg aber nicht über die Bühne: Nach einem Pressball bekam Stöger die Kugel mit voller Wucht an den Kopf, aber sowohl der 59-Jährige als auch seine Brille blieben zum Glück unversehrt.
"Ja, das war ein schöner Treffer. Aber ich bin schon stolz auf mich, das war eine richtige Tätschn und ich habe mich zum Glück schnell erholt", so Stöger.
Lange zum Erholen hat der SK Rapid aber nicht. Bereits am Mittwoch geht es mit dem Nachtragsspiel im Uniqa ÖFB-Cup beim SV Oberwart weiter.
Am Wochenende geht es dann zu Tabellenschlusslicht GAK. "Es ist schön, jetzt fünf Punkte Vorsprung zu haben, aber wir müssen weiter hart arbeiten und kämpfen", so Cvetkovic.