Null Punkte, kein Tor erzielt und eine Tordifferenz von 0:7 - Blau-Weiß Linz kommt einfach nicht aus dem Negativlauf raus. Auch in der vierten Runde der ADMIRAL Bundesliga setzt es eine Niederlage. Im Oberösterreich-Derby muss man sich der SV Ried mit 0:2 geschlagen geben (zum Spielbericht>>>).
"Ich glaube, dass wir die Situation richtig einordnen müssen, gut analysieren, selbstkritisch sein müssen und ruhig bleiben. Das ist wichtig in dieser Phase, dass man nicht nur alles schlecht redet, dass man nicht negativ ist. [...] Dann wird man aus dieser Phase nicht rauskommen", sagt Mitja Mörec nach dem Spiel im "Sky"-Interview.
Man müsse sich verbessern, "jeder einzelne Spieler muss sich in die Pflicht nehmen. Wir brauchen ein Erfolgserlebnis" fordert der Neo-Trainer.
Für Manuel Maranda "gelingen dann Sachen, die letzte Saison extrem gut funktioniert haben, nicht mehr so. Ich glaube, dass das menschlich ist, dass man dann zu viel darüber nachdenkt, bevor man den Ball bekommt - es ist dann ein Teufelskreis, und aus dem müssen wir uns irgendwie rauskämpfen."
Der Verteidiger glaub jedoch noch an sein Team: "Ich glaube, dass wir die Mannschaft dazu haben, die zusammenhalten kann und die aus so etwas rausfindet. Aber das wichtigste ist, dass wir das so schnell wie möglich schaffen. Das müssen wir gemeinsam machen, alleine wird es nicht gehen."
Die nächste Möglichkeit dazu bietet sich den "Stahlstädtern" am Mittwoch in der zweiten Runde des ÖFB Cups, wo man in Tirol auf den SC Schwaz trifft (ab 20:30 Uhr im LIVE-Ticker>>>). In der Liga bekommen es die Linzer kommenden Samstag mit Red Bull Salzburg zu tun.
Doppeltorschütze Pomer als "Schweizer Taschenmesse"
Ganz anders dagegen die Gemütslage bei den "Wikingern". Die Rieder feiern nicht nur einen 2:0-Derbysieg in Linz, sondern auch den ersten Erfolg in dieser Saison.
"Was uns ausgezeichnet hat, das war die Widerstandsfähigkeit in den Phasen, in denen es Blau-Weiß gut gemacht hat. [...] Mit dem 1:0 bekommt Blau-Weiß den Nackenschlag und wir den Aufwind. Wenn wir mal das Momentum haben, dann können wir auch spielerisch etwas erzeugen. Der Tag war schön. Wenn die Jungs es so gut umsetzen, dann ist das richtig geil", sagt Maximilian Senft nach dem Spiel.
Nach einer eher müden ersten Halbzeit ist es Philipp Pomer, der mit einem Doppelpack den ersten Saisonsieg fixiert. Vom Trainer gibt es Extra-Lob für "unser Schweizer Taschenmesser, weil er alles spielen kann."
Für die Rieder geht die Derby-Woche am Dienstag ebenfalls im Cup weiter, da trifft man auf die Union Gurten (ab 19:30 Uhr im LIVE-Ticker>>>). Am kommenden Samstag muss das Team von Trainer Senft beim LASK ran.