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FAK-Fans "gehen heute mit 3, 4 Bier heim"

Austria besorgte Zuschauern im Playoff-Finale gegen WAC ein echtes Spektakel.

Die Wiener Austria steht mit einem Bein im Europacup!

Die Veilchen setzen den positiven Trend, den man mit der dominanten Performance am Montag im Playoff-Halbfinale gegen Hartberg einleitete, eindrucksvoll fort und überrollen den Wolfsberger AC im Playoff-Final-Hinspiel vor heimischem Publikum mit 3:0 (Spielbericht >>>).

"Ich freue mich, dass wir dort angeknüpft haben, wo wir in Hartberg aufgehört haben. Das haben wir uns gewünscht, ist aber nicht selbstverständlich", freut sich Marco Djuricin, der mit seinen zwei Toren maßgeblichen Anteil am Sieg des FAK hatte, im "Sky"-Interview.

"Ich denke, wir haben das heute sehr gut gemacht", pflichtet Cheftrainer Peter Stöger seinem Goalgetter bei. "Wir haben gute Antworten gehabt auf die Stärken der Wolfsberger. Wir haben auch zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht, uns nicht ausgeruht und immer weitergemacht. Es war wirklich richtig gut."

Djuricin: "Wollten uns umbringen für die Fans"

Es scheint, als würde die Austria genau zum richtigen Zeitpunkt zur Höchstform auflaufen. Die engagierte Leistung der Veilchen ließ im Grunde nie einen Zweifel aufkommen, dass der Sieger einen anderen Namen tragen könnte als Austria Wien.

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

 

Einen entscheidenden Anteil am Sieg der Wiener hatte auch die Rückkehr der Fans ins Stadion. Insgesamt 3.000 Zuschauer wohnten dem Triumph der Veilchen in der Generali Arena bei. "Wir wollten die Leute mitnehmen nach dieser schwierigen Zeit, das hat jetzt gar nichts mit Fußball zu tun", hat die Austria für die Fans gespielt, wie Djuricin meint.

"Ich habe gesagt, wir müssen jetzt nicht unbedingt gewinnen, aber alles geben. Bringen wir uns um für die Fans! Wenn du das machst, kannst du die Leute mitnehmen. Die gehen heute mit drei, vier Bier heim, aber sind einfach übertrieben happy und das freut uns natürlich", malt der Stürmer ein Bild von der Stimmung im Stadion.

Auch Peter Stöger meint: "Wir werden jetzt kurz feiern - also in den Gedanken, sonst steht nichts auf dem Programm", so der Wiener mit einem Augenzwinkern. So richtig in Feierlaune ist Stöger nach dem Sieg gegen den WAC aber ohnehin nicht, immerhin handelte es sich bloß um ein Hinspiel. Das Rückspiel in Wolfsberg folgt kommenden Sonntag (17:00 Uhr).

FAK noch nicht durch - mahnendes Beispiel Ried

"Wir brauchen uns nicht abfeiern, denn wir haben noch nichts erreicht", meint Stöger, der ein mahnendes Beispiel anführt. "Manchmal braucht man einen Nackenschlag wie in Ried. Da haben die Spieler selbst festgestellt, dass 20 Minuten für den Gegner reichen, um drei Tore zu erzielen. Jetzt sind wir drei Tore vorne und haben noch 90 Minuten vor uns. Wir sind also gewarnt", spricht der FAK-Coach die 2:3-Pleite in Ried am letzten Bundesliga-Spieltag an.

"Wir müssen das jetzt fertig machen, mit dem Wissen, da steht uns eine Mannschaft gegenüber, die natürlich Qualität hat. Sie waren in der oberen Gruppe, das kriegst du nicht geschenkt. Wir lassen uns nicht täuschen von dem Ganzen", will Stöger dem Braten noch nicht zu 100 Prozent trauen.

"Können uns nie in Sicherheit wiegen"

"Wir müssen konzentriert bleiben. Wir müssen auf ein Tor spielen und nicht nur verteidigen. Es kann alles passieren, das habe ich den Jungs auch gesagt", führt der Austria-Trainer fort.

"Wir sind keine Mannschaft, die sich in irgendeiner Form je in Sicherheit wiegen kann. Wir müssen am Sonntag alles unternehmen, dass der Verein nächstes Jahr Europacup spielen kann", so Stöger.

In eine ähnliche Kerbe schlägt auch Marco Djuricin. "Wir haben erst 50 Prozent erreicht. Wir wissen, der WAC hat eine große Qualität. Wir müssen aufpassen, aber ich denke, wenn wir fokussiert bleiben, wollen wir das natürlich schaffen", gibt sich der Stürmer dennoch positiv.

Letztes Heimspiel für Stöger: "Das ist mein Klub"

Das Spiel am Donnerstag könnte bereits das letzte Heimspiel für Marco Djuricin im Dress der Austria gewesen sein. Sein Vertrag läuft ja zum Ende der Saison aus. Ein anderer, der gegen den WAC definitiv das letzte Mal in der Generali Arena an der Seitenlinie stand, ist Peter Stöger, der den Klub mit Saisonende verlässt.

"Das ist mein Heimatverein, das ist mein Bezirk, mein Klub", wird Stöger nach dem Spiel ein wenig emtional. "Dennoch war es so, dass es für mich an der Zeit war, was Neues zu machen. Bei all den Schwierigkeiten, die wir haben, hatte ich immer Spaß mit dieser Mannschaft zu arbeiten. Ich freue mich schon, man kann sagen, dass sich etliche Spieler massiv weiterentwickelt haben", meint der Wiener abschließend.


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