Auf den Tag genau ein Monat ist seit der Anstellung von Manfred Schmid beim Wolfsberger AC vergangen.
Am letzten Wochenende durfte der Wiener den ersten Erfolg mit dem WAC feiern, als man die SV Ried zum Auftakt der Bundesliga-Qualifikationsgruppe mit 1:0 bezwang. Die Erleichterung im Lavanttal war deutlich spürbar, war es doch gleichzeitig der erste Heimsieg seit September.
Zuvor war der Wiener nach seinem überraschenden Aus bei der Wiener Austria knapp vier Monate vereinslos, entsprechend schnell zog es ihn wieder zurück auf die Trainerbank.
"Ich hatte überhaupt nicht das Gefühl, dass ich müde oder ausgelaugt bin", erklärt Schmid im "Kicker"-Interview seine frühe Rückkehr auf die Fußball-Bühne.
Schöne eineinhalb Jahre in Wien, jetzt aber die Chance wieder etwas aufzubauen
Er habe in Wien "eineinhalb schöne Jahre erlebt", konnte bei den Violetten "etwas Tolles und Funktionierendes aufbauen".
"Jeder weiß, wie wir gestartet sind und wie schwierig das war. Wir hatten eine zusammengewürfelte Mannschaft, der niemand etwas zugetraut hat, hohe Schulden, große Probleme und auch große Abstiegsangst. Von dem her, hat es mich sehr gefreut, mit meinem Trainerteam etwas Tolles entwickelt zu haben", erläutert der 52-Jährige.
Nach dieser "total positiven Zeit" wollte Schmid schnellstmöglich wieder arbeiten. "Dann gab es die Möglichkeit beim WAC mit einem Präsidenten, der eine ähnliche Idee wie ich hat und deshalb gab es da nicht lange etwas zu überlegen", erzählt Schmid.
Der weiter meint: "Das ist ein gut geführter Verein mit vielen Möglichkeiten. Ich habe ja als Trainer und Sportdirektor eine Doppelfunktion und deshalb ist es auch für mich eine Chance, etwas aufzubauen. Von dem her ist die Aufgabe sehr reizvoll."