In der Halbzeit des Bundesliga-Duells zwischen dem LASK und Austria Klagenfurt (Spielbericht >>>) bestätigte der Linzer Geschäftsführer Sport, Radovan Vujanovic, gegenüber "Sky Sport Austria": "Es gibt den einen oder anderen Interessenten für Michorl. Wir haben aber noch nichts Konkretes. Er hat ein Angebot aus China, das stimmt. Aber letztendlich muss er entscheiden, was er will."
Da das Transferfenster in China noch bis zum 28. Februar geöffnet ist, wäre ein Winter-Wechsel möglich.
Gehen Identifikationsfiguren verloren?
Michorl ist, wenn man so will, eines der zentralen Gesichter eines von den Linzern zuletzt eingeleiteten Strukturwandels.
Der im Sommer auslaufende Vertrag von LASK-Urgestein Felix Luckeneder soll laut den "Oberösterreichischen Nachrichten" nicht verlängert werden. Thomas Goiginger, der seit Sommer 2017 für die "Athletiker" gespielt hatte, wurde im Winter an den VfL Osnabrück abgegeben.
Der eine oder andere im Umfeld des Vereins zeigte sich mit dem Abhandenkommen von Identifikationsfiguren zuletzt nicht unbedingt erfreut.
Sportchef Vujanovic könne verstehen, dass es unpopulär ist, wenn ein langjähriger "LASKler" den Klub verlässt. Gleichzeitig erklärte er seine Vorgehensweise.
"Ich glaube, ich bin derjenige, der sagt: Ok, wir reden direkt und offen. Wir kommunizieren zunächst immer mit dem Spieler, sitzen zusammen und bereden die Lage. Ich glaube, das ist der richtige Weg. Und nicht: Um den heißen Brei reden, damit jeder zufrieden ist, und zum Schluss kommt heraus, dass wir mit einem Spieler schon vier, fünf Monate nicht mehr planen."