In Kürze beginnt für den LASK die Vorbereitung auf die Saison 2025/26 in der ADMIRAL Bundesliga.
An der Seitenlinie wird dann ein Mann mit spannender Vita stehen: Joao Sacramento, der bereits unter Spitzentrainern wie Jose Mourinho und Claudio Ranieri gearbeitet hat. Eine Kopie von ihnen werde er aber deswegen nicht sein.
"Das ist unmöglich, denn die Spielphilosophie muss die Werte dessen widerspiegeln, wer ich bin. Wenn ich nicht die Leidenschaft für meine Idee von Fußball habe, dann ist es unmöglich, die Spieler davon zu überzeugen", erklärt der 36-Jährige.
Ein erstes Aufeinandertreffen
Als "Co" von Mourinho traf er bereits im Dezember 2020 mit Tottenham Hotspur im Rahmen der Europa League auf den LASK, an das Duell auf der alten Linzer Gugl kann er sich noch genau erinnern.
Die Athletiker rangen dem haushohen Favoriten damals ein 3:3 ab. Seit diesem Spiel habe er den LASK verfolgt, so Sacramento. "Die Art, wie der LASK gespielt hat, mit welcher Leidenschaft und Courage, das hat mich beeindruckt", erinnert er sich.
"Müssen als Gemeinschaft zusammenstehen"
In dieser Art sollen die Athletiker auch unter ihm wieder auftreten. "Wir wollen das Spiel mit und ohne Ball kontrollieren", sagt der Portugiese. "Wir greifen gemeinsam an und verteidigen gemeinsam - ohne Ausnahme", wofür das Team eine Einheit sein müsse.
Denn man werde früher oder später garantiert auf "Widrigkeiten treffen, egal auf welchem Level du spielst". Den Unterschied mache, wie man darauf reagiert. "Wir müssen als Gemeinschaft zusammenstehen - in den guten und schlechten Momenten. Das ist der einzige Weg, zu wachsen und unsere Ziele zu erreichen", gibt Sacramento vor.
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Was Sacramento von Messi und Mbappe lernen konnte
Im Laufe seiner bisherigen Trainerkarriere arbeitete Sacramento mit vielen Top-Stars zusammen. Darunter Harry Kane, Kylian Mbappe, Neymar und Lionel Messi. Von ihnen habe er sehr viel lernen können.
Was sie alle verbinde, sei, dass "sie versuchen, die grundlegenden Dinge richtig zu machen. Immer und immer wieder. Messi hat in der Zeit, in der ich mit ihm gearbeitet habe, nie eine Trainingseinheit verpasst. Und warum? Weil er den Ball mehr als jede andere Person auf der Welt liebt. Und das müssen die Spieler verstehen", richtet er seiner Mannschaft aus.
Denn sie seien es, die das umsetzen, was er als Trainer sehen möchte. "Ohne sie ist unser Job unmöglich". Sein Ziel sei es, die Spielidee so zu entwickeln, dass sie "alle Spieler aufwertet - und nicht nur manche".
Wieder viel Jubel auf der Gugl
Das Stadion soll unter ihm wieder zum Hexenkessel werden. "Ich will, dass die Fans unser zwölfter Mann sind. Ich will nicht mit elf Spielern auf dem Feld stehen, sondern mit zwölf".
Sein Ziel sei, "ein Team für die Fans erschaffen, auf das sie stolz sind, wenn sie es spielen sehen".