Auch Derby-Matchwinner Samuel Adeniran nimmt eine ähnliche Dynamik in seiner Mannschaft wahr: "Ich würde definitiv sagen, dass wir jetzt als Einheit spielen. Wir halten zusammen und kämpfen für den Verein."
Der US-Amerikaner strotzt nach seinem dritten Saisontor vor Selbstvertrauen: "Der LASK gehört in die Top-3 und ich persönlich finde sogar, dass wir die Liga gewinnen sollten."
Eher kein zusätzlicher trainingsfreier Tag
Ob eine solche Kampfansage bei Kühbauer gut ankommt, sei dahingestellt. Der Burgenländer ist im Normalfall darum bemüht, seine Mannschaften nicht abheben zu lassen.
So kommt es auch wenig überraschend, dass es trotz des Derby-Siegs wohl keinen zusätzlichen trainingsfreien Tag für die LASK-Kicker geben wird. "Sascha Horvath hat mich vorher gefragt, ich brauche 10, 15 Minuten, um das wirken zu lassen, aber eher nein", sagt Kühbauer mit einem schelmischen Grinsen.
Mörec kann Blau-Weiß wenig vorwerfen
Sein Gegenüber, Mitja Mörec, ist nach der Partie freilich deutlich weniger gut gelaunt: "Ich bin extrem enttäuscht. Nicht wegen der Leistung, sondern wegen dem Ergebnis."
Eigentlich habe seine Mannschaft den vorgegeben Matchplan nämlich "fast perfekt umgesetzt, wir hatten viele Umschaltmomente". Er könne seinen Spielern "wenig vorwerfen, außer vielleicht die Phase nach dem Seitenwechsel".
"Eine Aktion hat das Derby entschieden"
In besagter Phase ging der LASK zunächst vermeintlich durch Krystof Danek und dann tatsächlich durch Adeniran in Führung. Speziell letztere Situation wäre zu verteidigen gewesen, hätte Abwehrchef Manuel Maranda einen eigentlich bereits gewonnenen Ball nicht wieder an Assistgeber George Bello verloren.
"Eine Aktion, die wir nicht gut verteidigen, hat das Derby entschieden", konstatiert Mörec.