Auch Raphael Sallinger zeigte sich überzeugt. "Die letzten Tage in Hartberg waren natürlich etwas turbulent. Wir haben das aber schnell weggesteckt und uns sofort wieder auf das Wesentliche fokussiert", sagte der Tormann. "Die letzten beiden Wochen waren eine Mischung aus Leidenschaft, Spaß und unglaublichem Feuer im Training. Jeder spürt, dass etwas Neues entsteht."
Zugleich befindet sich der Verein, der 2023/24 den Sprung in die Meistergruppe geschafft hatte, auf der Suche nach einem neuen Cheftrainer. Geht es nach Medienberichten, ist Ex-Austria- und -WAC-Coach Manfred Schmid in der Pole Position, auch einen deutschen Kandidaten soll es geben.
Laut Geschäftsführer und Obmann Erich Korherr wird die Personalie vermutlich in der nächsten Woche feststehen.
Semlic über Hartberg: "Sie sind unter Wert geschlagen worden"
Die WSG kassierte zuletzt drei Niederlagen in Folge, zwei davon bei Rapid und Sturm sowie eine zuhause gegen Klagenfurt.
Der Trainerwechsel bei den Hartbergern bringe für sein Team keine großen Änderungen, mutmaßte Trainer Philipp Semlic. "Die Mannschaft hat ein solides Fundament. Ich gehe davon aus, dass der Interimstrainer daran nicht viel ändern wird. Sie sind definitiv unter Wert geschlagen worden."
Für seine Tiroler sei es jedenfalls Zeit, sich für gute Leistungen endlich auch zu belohnen. Ziel bis zur nächsten Länderspielpause sei es, "eine Spur mehr Winnermentalität hineinzubringen", gab der 41-Jährige an. "Vielleicht fehlt uns noch ein bisschen Schlitzohrigkeit", erklärte Linksaußen Florian Rieder. In den Kader zurück kehrt nach seiner Muskelverletzung Stürmer Lukas Hinterseer.