Der TSV Hartberg konnte reüssieren: Nach dem 2:4 bei der WSG Tirol endet das zweite Auswärtsspiel in der ADMIRAL Bundesliga besser, mit einem 1:0 beim FC Blau-Weiß Linz.
Jed Drew war es, der, neu in die Startformation gekommen, für den Siegtreffer sorgte. "Ich habe auf meine Zeit gewartet, war immer da, wenn mich der Coach in einigen wichtigen Momenten gebraucht hat", freute sich der Australier bei "Sky" über sein "Statement".
Das Team habe im Laufe der Woche "geklickt": "Wir waren letzte Woche etwas aus der Abstimmung, aber haben heute gezeigt, wie viel besser wir sein können."
Viele Hausaufgaben, viele gelöst
Das lag vor allem an der defensiven Stabilität. Nach vier Gegentreffern am Tivoli die größte Baustelle, die sofort beackert wurde.
"Wir haben vom letzten Spiel irrsinnig viele Hausaufgaben mitbekommen. Wir haben defensiv geschaut, dass wir stabiler stehen, das ist uns wirklich gut gelungen. Wir haben kaum etwas zugelassen - es war wirklich eine top Teamleistung, da kann sich jeder auf die Schultern klopfen", strahlte Manfred Schmid.
Den Linzern den Ballbesitz zu lassen - allerdings weit weg vom Tor - auf die langen Bälle warten und bei diesen stabil stehen war der einfache Matchplan: "An dem haben wir die ganze Woche gearbeitet. Vorne müssen wir die Chancen noch besser nutzen", so der Hartberg-Trainer.
Kurz vor dem Hitzschlag
Auch für Drew freute sich Schmid: "Er hat einen tollen Charakter, hat voriges Jahr lange gebraucht und auch jetzt noch Rückenprobleme. Aber er ist im Training so stark gewesen, dass ich mich entschieden habe, ihn zu nehmen. Er hat viel Tempo nach vorne und absolute Mentalität. Wir haben viel Qualität verloren, jetzt müssen wir das mit Teamgeist, Mentalität und Körpersprache auffangen."
Das betonte auch Kapitän Tobias Kainz: "Wir wissen, dass wir geschlossen auftreten und jeder für jeden am Platz kämpfen müssen. Jeder Einzelne hat heute das Herz am Platz gelassen. Ich war kurz vor dem Hitzschlag. Aber das brauchen wir für die nächsten Wochen."
Immerhin heißen die nächsten drei Gegner in der Bundesliga Red Bull Salzburg, Austria Wien und SK Rapid.