Kurz nach der Pause kassierten die Hartberger den Ausgleich, trotz zweier aussichtsreicher Chancen durch Avdijaj gelang kein weiteres Tor. Die Erklärung, warum es letztlich nicht zum Sieg gereicht hat, ist schnell gefunden. "Im Ballbesitz waren wir heute leider zu schwach, als dass wir uns mehr verdient gehabt hätten", räumt der 27-Jährige ein.
Mit der ersten Hälfte war Hartberg-Trainer Manfred Schmid "absolut nicht zufrieden", die zweite Halbzeit stimmte den Übungsleiter der Oststeirer trotz des Ausgleichstreffers deutlich positiver.
"Wir kriegen aus einer Standardsituation das Gegentor und sind dann richtig gut im Spiel, haben die eine oder andere Möglichkeit im Umschaltspiel. Am Ende waren wir nicht unglücklich, dass wir auf der Linie gerettet haben", so das Fazit des 53-Jährigen.
Er spielt damit auf die Situation in der 89. Minute an, als Diarra und Wilfinger im Verbund auf der Linie klären können. In dieser Phase "hat der LASK sehr viel mit langen Bällen und zweiten Bällen agiert", die eigenen Möglichkeiten blieben, zum Leidwesen des Trainers, ungenützt.
Am Ende steht ein Punkt zu Buche, mit dem die Hartberger definitiv besser leben können: "Dieser Punkt ist in Ordnung und hilft uns natürlich bei unserem Ziel in Richtung Top-6."
Hartberg kann mit Punkt gut leben: "Gerechtes X"
In eine ähnliche Kerbe schlägt Dominik Prokop, der das 1:0 von Mijic ideal vorbereitet hat: "Es war heute ein harter Kampf, ein ausgeglichenes Spiel und auch ein gerechtes X."
Der Kampf um die Meistergruppe spitzt sich allmählich zu, mit dem LASK konnte man einen direkten Konkurrenten zwei Punkte auf Distanz halten.
"So ein Punkt wie heute ist sehr wichtig, weil es gegen einen direkten Konkurrenten ist, da darf man auch nicht verlieren", gibt Kapitän Heil zu verstehen.