Noch vor der Bestätigung, dass Dietmar Kühbauer neuer Trainer des SK Rapid wird (Hier nachlesen!), hat sich Hans Krankl zur Personalie geäußert.
"Wenn Kühbauer Charakter hat, darf er bei Rapid nicht mehr Trainer werden. Sie haben ihn zwei Mal weggeschickt", erinnert die Rapid-Legende bei "Sky", fügt aber an: "Ich würde es ihm persönlich aber wünschen, weil ich ihn mag."
Für den Nachfolger von Goran Djuricin gelte laut Krankl jedenfalls: "Es muss besser werden."
Rapid nur Mittelmaß! "Das ist eine Beleidigung"
Jedoch stellt der 65-Jährige infrage, ob mit dem aktuellen Rapid-Kader eine Verbesserung überhaupt möglich ist. "Die Mannschaft ist Mittelmaß. Sie könnte besser dastehen, spielt aktuell aber mittelmäßig", meint Krankl.
Warum das so ist, müsse die sportliche Leitung wissen. "Die Transfers waren nicht sehr gut, einige waren Mittelmaß", so Krankl.
Mittelmaß sei für Rapid aber zu wenig. "Rapid kann gegen den Abstieg spielen, aber Rapid darf niemals Mittelmaß sein. Das ist eine Beleidigung und die größte Strafe für diesen Verein."
Krankl: "Es gibt keine Rapid-Familie mehr"
Generell sei die Entwicklung in Hütteldorf kritisch zu sehen, erklärt Krankl, der den oft gepriesenen "Rapid-Geist" vermisst. "Es gibt keine Rapid-Familie mehr! Weil fast kein Rapidler mehr dabei ist. Helge Payer ist der einzige Rapidler, sonst sehe ich keinen ehemaligen Spieler, der im Verein tätig ist. Wenn ich weiter nach oben schaue, sehe ich keinen Rapidler mehr."
Es seien in den verschiedensten Positionen "Leute dabei, die früher mit Rapid überhaupt nichts zu tun hatten. Leute, die Funktionen bekleiden ohne das nötige Know-how".