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Kühbauer: "Sieg hilft uns allen"

Rote Laterne abgewendet! Rapid zieht im Keller-Duell Kopf aus der Schlinge.

Kühbauer: Foto: © GEPA

Der SK Rapid Wien hat am Sonntag starke Nerven bewiesen.

Die Rote Laterne drohte, doch auch trotz zwischenzeitlichem Rückstand feierten die Hütteldorfer im Keller-Duell gegen die WSG Tirol den langersehnten Dreier - besiegten die Wattener letztlich klar mit 5:2 (Spielbericht >>>).

Es war der erste Sieg der Grün-Weißen in der Bundesliga seit dem 3:0 über die SV Ried Ende August, seitdem vergingen vier Spiele ohene einen vollen Rapid-Erfolg. Die letzten drei Partien gingen sogar allesamt verloren.

Dementsprechend groß wurde auch die Kritik an Cheftrainer Dietmar Kühbauer. Mit dem Sieg über die WSG Tirol sitzt der Burgenländer aber wieder etwas fester im Sattel. "Der Sieg hilft uns allen. Da geht es jetzt nicht um Personen, sondern um uns alle", erklärt Kühbauer nach dem Spiel im "Sky"-Interview.

"Man hat gemerkt, dass wir angespannt waren"

"Es war ein wichtiger Sieg, weil wir gewusst haben, hätten wir da jetzt nicht gewonnen, sprich, vielleicht sogar verloren, wären wir Letzter gewesen. Das wäre natürlich nicht schön gewesen", sagt Kühbauer. Dabei wäre Rapid selbst mit einem Remis auf den letzten Rang gerutscht, umso besser aus Hütteldorfer Sicht, dass es letztlich ein Sieg wurde.

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

 

Die Erleichterung ist beim Burgenländer nach dem Spiel selbstverständlich groß. "Auf die Tabelle schaue ich sehr wohl, aber das heißt nicht, dass ich Zeitungen lesen muss. Das ist schon seit langem bei mir passé", erklärt Kühbauer, nicht zu sehr auf etwaige Kritiker achtzugeben. 

Kühbauers Augenmerk gilt ausschließlich der Mannschaft und die hat sich nach dem Spiel ein Lob verdient: "Die Jungs haben das heute wirklich gut gemacht. Man hat schon gemerkt, dass sie ein bisschen angespannt waren, aber trotzdem haben sie wirklich von der ersten Minute an versucht, die Tore zu schießen - dass es dann fünf geworden sind, war wunderbar. Ich bin sehr zufrieden, weil die Situation nicht einfach war."

Kühbauer widerspricht VAR-Entscheidung

Dabei fing die Partie eigentlich mit einem kleinen Aufreger an, als der vermeintliche Führungstreffer von Ercan Kara nach einer längeren VAR-Untersuchung doch wieder aberkannt wurde. Eine Entscheidung, der sich Kühbauer überhaupt nicht anschließen kann.

"Ich bin der Meinung, dass es ein klares Tor war. Für mich war es kein Foul, weil ich es selbst gesehen habe, Oswald hat die Hand da nicht am Ball gehabt", beschreibt der 50-Jährige die Szene in seinen Augen.

Was folgte, war der Führungstreffer für die WSG Tirol. Ein Treffer, dem dieses Mal der VAR zur Seite sprang. "Danach kriegen wir das Tor, das anscheinend regulär war. Wir haben dann zur rechten Zeit den Ausgleichstreffer erzielt", so Kühbauer.

Kühbauer: "Da war eine gewisse Wut da"

"Dann war schon eine gewisse Wut da, wo wir gesagt haben, wir werden das trotz allem drüberbringen. Dass wir es dann zweite Halbzeit so gut gemacht haben, ist umso schöner", zeigt sich der Burgenländer mit dem zweiten Durchgang mehr als zufrieden.

Natürlich sind mit diesem einen Sieg nicht alle Sorgen in Wien-Hütteldorf verpufft. Der Vorsrpung aufs Tabellenende beträgt immer noch nur drei Punkte. Kühbauer sei jedoch bereit, die schwere Aufgabe der kommenden nächsten Wochen in Angriff zu nehmen.

"Bei uns ist immer Druck, mit dem muss man da leben. Das ist ganz normal, dass man bei Rapid, wenn es so ist, wie es ist, Druck hat. Andererseits kann man das nicht ändern und ich werde es auch nicht ändern", sagt der Rapid-Cheftrainer.


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