Endstand
1:3
1:0 , 0:3
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WAC-Euphorie? "Wer fliegen will, muss in den Prater gehen"

WAC-Euphorie? "Wer fliegen will, muss in den Prater gehen"

Alles sprach von Rapid und Red Bull Salzburg in der Verfolgerrolle - nun lacht auf einmal der Wolfsberger AC vom dritten Platz!

Mit dem 3:1 in Hütteldorf (Spielbericht >>>) zogen die Kärntner an den Wienern vorbei. Dabei lief in einer matten ersten Halbzeit durch eine Einzelaktion von Louis Schaub noch alles nach Rapids Plan.

"Die Burschen haben schon zur Pause gehört, dass man da heute nicht verlieren muss", trieb Didi Kühbauer seine Elf zur Halbzeit gewohnt an. Die Belohnung: Ein mutigerer, vor allem effizienterer Auftritt nach Seitenwechsel.

Ohne Mut immer Zweiter

Ex-Rapidler Thierno Ballo und Markus Pink mit seinen ersten beiden Toren im WAC-Trikot - nach einem schwierigen Herbst "endlich" - drehten die Angelegenheit. Mut wurde belohnt.

"Der gehört im Fußball immer dazu. Wir haben unsere Spielidee gehabt. Die war nicht, dass wir uns nur hinten reinstellen. Ich habe zur Pause gesagt, dass wir lieb sind, Rapid hatte das Tor und mehr Ballbesitz, aber keine Idee im letzten Drittel."

Das Heft in die Hand zu nehmen, lautete die Devise. Das ging dann auf. "Mutlos wirst du immer Zweiter sein. Auch wenn Mut alleine nicht reicht, wenn die andere Mannschaft besser ist. Aber es ist ein super Beginn", so der Erz-Rapidler auf der Gegenseite.

Der pinke Knopf

Nicht unbedingt Mut, aber ein glückliches Händchen gehörte auch dazu, mit Pink den späteren Doppelpacker einzuwechseln. Der sich vielleicht den altbekannten Knopf an diesem Tag aufgemacht haben könnte.

(Text wird unterhalb fortgesetzt)

Der Rückkehrer nach Kärnten wirkte nach seinem Doppelpack sichtlich erleichtert, nachdem der Herbst schwer war, "weil man ja selber auch Erwartungen hat".

Aber bekanntlich wird man belohnt, "wenn man trotzdem versucht, ruhig weiterzuarbeiten".

Das galt in ähnlicher Form für Thierno Ballo. Bei Rapid einst als großes Talent geltend nicht durchgesetzt, war er nun gegen seinen ehemaligen Klub der beste Spieler am Platz. Eigenes Tor inklusive.

Keine Superstars

Dritter Tabellenplatz, im ÖFB-Cup auch noch dabei: Erwachen jetzt langsam vielleicht Ansprüche, zumindest in der Mannschaft selbst?

"Nach dem Spiel waren schon ein paar lustig. Ich habe sie an die erste Halbzeit erinnert, da wart's ein bisschen unlustig", bremste Kühbauer.


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