Endstand
1:1
0:1, 1:0
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Avdijaj: "Richtig geile Momentaufnahme, aber nicht mehr"

Der Offensivspieler schießt den TSV Hartberg in die Meistergruppe und peilt bereits die nächsten Ziele an.

Avdijaj: Foto: © GEPA

"Persönlich gesehen ist es ein sehr schöner und großer Moment, aber bevor es um persönliche Sachen geht, geht es immer um das große Ganze", strahlt Donis Avdijaj.

Und dieses Ganze war eine ziemlich große Sache, die der 27-Jährige mit seinem Freistoß-Treffer zum 1:1 ermöglicht hat. Ein Remis gegen den SK Sturm Graz, der die Meistergruppen-Qualifikation seines TSV Hartberg ermöglicht hat.

"Es ist nicht normal, dass ein Verein mit unserem Budget und Drumherum andere Mannschaften mit viel größerem Etat und viel mehr Möglichkeiten aussticht. Aber die Wahrheit liegt immer am Platz und in deiner Arbeit", findet Avdijaj und unterstreicht:

"Das ist eine richtig geile Momentaufnahme, ein richtig schöner und toller Moment für die Erinnerung. Aber auch nicht mehr."

Zehn Final-Spiele

Soll heißen: Die Hartberger Mission in der Saison 2023/24 ist noch nicht zu Ende.

"Es ist auf jeden Fall wichtig, dass wir uns in der Meistergruppe Ziele setzen", erklärt der Offensivspieler, nennt jedoch im Gegensatz zu einigen seiner Kollegen nicht das konkrete Vorhaben einer Europacup-Qualifikation.

"Wir werden versuchen, der unangenehmste Gegner in der ganzen Meistergruppe zu sein und wollen so viele Punkte wie möglich mitnehmen."

Donis Avdijaj

Laut Avdijaj gehe es darum, so erfolgreich wie möglich zu sein, die eigenen Leistungen weiter zu steigern und so die Konkurrenz vor noch mehr Herausforderungen zu stellen:

"Wir haben jetzt zehn Final-Spiele, wo es in jedem Spiel um alles geht. Wir werden versuchen, der unangenehmste Gegner in der ganzen Meistergruppe zu sein und wollen so viele Punkte wie möglich mitnehmen."

Ein Trainer-Team, das für mehr gemacht ist

Stolz ist man in der Oststeiermark darauf, dass man sich die Teilnahme an den Top 6 nicht ermauert hat, sondern fußballerisch zu gefallen wusste.

"Wir versuchen, schönen Fußball zu spielen. Einen Fußball für die Fans", beschreibt es Avdijaj, der nach dem Schlusspfiff immer wieder die Leistungen des Trainerteams um Markus Schopp hervorstreicht.

Schopp war es, der schon im Sommer eine klare Idee vermittelt hat, wie der Fußball des TSV Hartberg aussehen soll und dies auch durchgezogen hat.

"Unsere Trainer sind Leute, die auf jeden Fall für mehr gemacht sind", schwärmt Avdijaj, "wir können dankbar sein, dass Markus Schopp und sein Team unsere Trainer sind. Es ist ein Gespann, das es sich neben uns Spielern total verdient hat, uns gegen solche Mannschaften coachen zu dürfen in den nächsten Monaten, weil sie mit Herz und Leidenschaft dabei sind."

Ein Selbstbewusstseins-Push

Der Kampf um Europa startet für Hartberg mit einem Gastspiel bei Serienmeister FC Red Bull Salzburg. Vorher stand jedoch die Meistergruppen-Party auf dem Programm.

"Heute ist feiern erlaubt. Diese Momentaufnahme darf und soll gefeiert werden", meint Avdijaj, der jedoch ankündigte, früh nach Hause zu gehen, um mit seinen Eltern zu telefonieren und dann schlafen zu gehen.

Wann auch immer er tatsächlich mit seinen Eltern telefoniert hat, konnte er ihnen von jenem Moment erzählen, in dem er Hartberg per Freistoß in die Top 6 schoss:

"Der Schuss war leicht abgefälscht, sodass er unhaltbar wurde. Wenn eine Idee zu 100 Prozent so funktioniert, wie ich mir das vorgestellt habe, gibt mir das einen Selbstbewusstseins-Push."


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