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Bundesliga: Rapid-Vorfreude auf 10.000 Fans

In Hütteldorf freut mach sich auf die Unterstützung im Stadion:

Bundesliga: Rapid-Vorfreude auf 10.000 Fans Foto: © GEPA

Österreichs Fußball-Vizemeister SK Rapid Wien hat am Mittwoch sein - in Anlehnung an die Gründungsfarben - blau-rotes Auswärtstrikot präsentiert (Mehr dazu >>>).

Zum Saisonauftakt steht aber am Freitagabend (ab 18:30 Uhr im LIVE-Ticker) das Heimspiel vor 10.000 Fans gegen die Admira auf dem Programm, bevor es dann am Dienstagabend (20:30 Uhr) in Gent um den Einzug ins Champions-League-Playoff geht.

"Wir sind gut vorbereitet, unser Ziel ist es, drei Punkte einzufahren", sagt Trainer Dietmar Kühbauer zwei Tage vor dem Bundesliga-Start. Gleichzeitig bedankte er sich bei der Admira, dass das Match nun schon am Freitag und nicht wie ursprünglich geplant erst am Samstag stattfindet, um mehr Zeit für die Vorbereitung auf die Partie in Belgien zu haben. "Das ist schon ein wichtiges Spiel für uns, da kann der eine Tag helfen", erklärt Kühbauer.

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Barisic: "Sind noch immer auf Notstrom unterwegs"

Im Europacup haben die Hütteldorfer durch den 1:0-Auswärtssieg über Lok Zagreb in der zweiten Champions-League-Quali-Runde zumindest die Europa-League-Gruppenphase und somit drei Millionen Startgeld sicher. Doch damit will man sich nicht zufriedengeben und nun auch in Gent als Außenseiter überraschen, um die Klubkassa in Zeiten der Coronakrise weiter aufzufüllen.

"Insgesamt gesehen dürfen wir nicht vergessen, dass wir noch immer auf Notstrom unterwegs sind, die Krise ist noch lange nicht überstanden", betont Sportdirektor Zoran Barisic, der mit der Entwicklung der Mannschaft sehr zufrieden ist. "Wir sind gut gestartet mit dem Aufstieg gegen Lok Zagreb. Und jetzt freuen uns, dass wir endlich wieder vor Fans spielen dürfen."

Den Rekordmeister (32 Titel, zuletzt 2008) trifft die pandemiebedingte Einschränkung der Stadionkapazität weitaus am schlimmsten, pilgerten doch im Schnitt 18.790 Fans im vergangenen Herbst ins Allianz Stadion. Aktuell sind nur noch maximal 10.000 zugelassen, sofern die Corona-Ampel "Grün" zeigt. Beim aktuellem Gelb halbiert sich diese Zahl auf 5.000, bei Orange sinkt sie sogar auf 500 ab.

Da für dieses "Ampel-System-Kuriosum", wie Barisic es am Mittwoch bezeichnet, aber noch die gesetzliche Grundlage fehlt, darf am Freitagabend die derzeit mögliche Maximalzahl an Fans ins Stadion. "Wir haben die behördlichen Bewilligungen und Rückmeldungen, dass wir mit 10.000 Zusehern gegen die Admira planen dürfen", versichert Rapids Wirtschaftsgeschäftsführer Christoph Peschek.

Peschek: "Weit weg von einer Normalität"

Das Bundesliga-Auftaktspiel werde deshalb aber auch unter besonderer Beobachtung stehen, denn "wir sind die erste große Veranstaltung seit den Einschränkungen mit 10.000 Zusehern", so Peschek, der hofft, dass "wir Schritt für Schritt in eine Normalität kommen und irgendwann wieder auf einen Vollbetrieb, denn wir spielen vor allem für unsere Fans Fußball."

Dass nun wieder Publikum zugelassen ist, "hilft wirtschaftlich, doch auch da sind wir noch weit weg von einer Normalität", bekräftigt Peschek. "Wenn selbst Borussia Dortmund aufgrund fehlender Zuseher im Stadion einen Verlust von fast 44 Millionen Euro im vergangenen Geschäftsjahr hatte, erkennt man, wie wichtig der Spieltag ist."

"Und wir als Zusehermagnet sind davon ganz massiv betroffen. Das ist jetzt schon ein erheblicher wirtschaftlicher Schaden, der sich bei 5.000 oder weniger Zuschauern noch erheblich vergrößert. Der Unterschied von 10.000 auf 5.000 liegt bei uns im siebenstelligen Bereich", betont Peschek im Gespräch mit der APA.

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