Austrias AG Vorstand Markus Kraetschmer entgegnet auf der Klub-Homepage den Vorwürfen einiger Kritiker, dass bei den Violetten viel Geld in die Infrastruktur investiert, dafür aber das Budget für den Bereich Sport vernachlässigt wird:
"Fakt ist, dass wir auch für die kommende Saison kaufmännisch vorsichtig ein 27 Millionen-Euro-Budget geplant haben und, dass wir nach meinen Informationen mit dem Budget, das wir für den Bereich der Kampfmannschaft geplant haben, sicherlich in den Top 3 der Liga liegen werden."
Verständnis für enttäuschte Fans
Der FAK-Funktionär sagt aber auch: "Klar ist, dass es ohne Europacup ungleich schwieriger wird, etwaige Zusatzeinnahmen zu lukrieren, die wieder in den Bereich Sport reinvestiert werden können. Wir werden aber auf jeden Fall, wie schon in der aktuellen Saison, wieder ein Top-3-Budget auf die Beine stellen. Entscheidend ist, dass wir damit sehr effizient und effektiv arbeiten."
Kraetschmer versteht "die Enttäuschung unserer Fans und Partner, die berechtigterweise sagen, dass wir es eigentlich auch mit jenen finanziellen Mitteln, die wir heuer für die Kampfmannschaft zur Verfügung haben, schaffen müssen, mehr herauszuholen. Da sehe ich meine Aufgabe primär darin, budgetäre Möglichkeiten für den Sport zur Verfügung zu stellen. Dafür werden wir in Zukunft vor allem auch mit dem neuen Stadion zusätzliche Einnahmequellen generieren, die wir in unsere erste Mannschaft investieren können. Das Stadion alleine wird aber nicht ausreichen, damit sportlich alles gut wird."
Glaube an EC (noch) da
Die Hoffnung, heuer doch noch einen Europacup-Startplatz zu holen (7 Punkte Rückstand), sei zwar gering, dennoch werde man bis zum Schluss alles versuchen. "Wir sind natürlich alle enttäuscht, dass wir uns noch immer in dieser Tabellenregion befinden. Man muss fairerweise sagen – wenn wir so auftreten wie beim letzten Spiel gegen den LASK, wird es sehr schwer, dieses Ziel in den letzten fünf Runden noch zu erreichen"
"Nichtsdestotrotz werden wir, wie auch Coach Thomas Letsch gesagt hat, sicher nicht aufgeben. Es ist möglich, diesen Rückstand in fünf Runden aufzuholen. Dafür wird es aber notwendig sein, wie auch Teamkapitän Alex Grünwald gesagt hat, dass wir nicht nur vom Gewinnen reden, sondern auch zu gewinnen beginnen. Dass es nicht leicht wird, wissen wir auch."