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Moritz Wels
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Valentino Müller
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Noah Botic
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Noah Botic
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Johannes Eggestein
Austria "stolz", WSG hadert: "Hätten Punkt verdient gehabt"
Die Wiener holen den fünften Sieg aus den letzten sechs Spielen, die Tiroler laufen weiter einem Erfolgserlebnis hinterher.

Es war ein Torspektakel, das sich die WSG Tirol und die Wiener Austria lieferten, die Veilchen behielten beim 3:2-Erfolg letztlich knapp die Oberhand und sicherten sich so drei wichtige Punkte.
Torspektakel! Austria ringt die WSG Tirol nieder>>>
"Ich bin unglaublich stolz auf die Mannschaft", resümiert Doppeltorschütze Noah Botic, der sich sichtlich stolz darüber zeigte, dass man den knappen Sieg ins Ziel bringen konnte - den fünften aus den letzten sechs Spielen.
Man habe sehr viel investiert und einen starken Start in die Partie hingelegt. An dem er selbst maßgeblich beteiligt war, denn er schoss die "Veilchen" in den Minuten zwei und 24 bereits mit 2:0 in Front.
Nicht genutzte Umschaltmomente
Mit dem Start ins Spiel zeigte sich auch Trainer Stephan Helm zufrieden: "Wir haben die ersten 30, 35 Minuten alles gezeigt, was wir uns vorgenommen haben."
Dann aber kam die WSG auf - und durch Austria-Leihgabe Wels zum Anschluss (45.). "Sie (die WSG, Anm.) haben dann ein wenig mehr Risiko genommen", weiß auch Helm. Da hätte man die Umschaltmomente nützen müssen, merkte er an.
Leider seien dann "unsere Pässe aber direkt beim Gegner gelandet. Da hatten wir dann Probleme".
Semlic um Positivität bemüht
Doch die Austria schlug erneut zu. Eggestein stellte auf 3:1 (55.) und damit den alten Abstand wieder her. Doch erneut kam die WSG zurück, Müller gelang das 2:3, Rückkehrer Baden Frederiksen sogar das vermeintliche 3:3, das nach VAR-Intervention aber aberkannt wurde.
WSG-Coach Semlic haderte merklich damit. "So wie die Jungs sich präsentiert haben, hätten sie sich einen Punkt verdient gehabt. Wenn du 0:2 hinten bist und zurückkommst, 1:3 hinten bist und zurückkommst und dann den vermeintlichen Ausgleichstreffer schießt, spricht das für die Burschen", so der Tiroler Übungsleiter.
Was ihn ärgerte, waren die aus seiner Sicht "billigen Gegentore". "Die haben wir zu einfach bekommen. Es ist schwierig, vier Tore zu schießen, wenn du drei bekommst. Gerade gegen Austria Wien."
Dennoch: "Die Performance hat heute gepasst", fügte er an. Das sah auch sein Gegenüber so: "Die WSG hat es auch richtig gut gemacht", hatte auch Helm ein Lob parat.
Lerneffekt vor Duell gegen "Bullen" erwünscht
Der Coach der "Veilchen" sah im Zittern in der Schlussphase auch Positives: "Aus den Phasen, wo wir das Spiel ein wenig aus der Hand gegeben haben, werden wir am meisten lernen."
Das wird auch nötig sein, schließlich wartet kommende Woche das Heimspiel gegen Red Bull Salzburg. Die WSG trifft auf Blau-Weiß Linz und will erstmals seit drei Runden wieder Punkte mitnehmen.