Austria-Präsident Gollowitzer wiedergewählt
Der Jurist bleibt damit bis 2029 im Amt. Bei der finanziellen Entwicklung gibt es unterdessen einen positiven Ausblick.
Kurt Gollowitzer bleibt weitere vier Jahre Präsident der Wiener Austria.
Bei der Generalversammlung am Donnerstagabend wird Gollowitzer von den Ordentlichen Mitgliedern mit einer Mehrheit von 92,6 Prozent erneut zum Präsidenten gewählt.
Der Jurist steht seit Mai 2023 an der Spitze der Austria. Durch die Wiederwahl bleibt er zumindest bis 2029 im Amt.
Gollowitzer gibt Versprechen ab
Gollowitzer sagt nach der Wahl: "Ich möchte mich bei unseren Ordentlichen Mitgliedern für das große Vertrauen bedanken. Eines kann ich versprechen: Ich werde mit der gleichen Liebe zum Verein und mit der gleichen Energie wie in den letzten beiden Jahren vorangehen und versuchen, die Austria dort hinzubringen, wo sie hingehört. Daher unterstütze ich die neue sportliche Ausrichtung mit voller Überzeugung – insbesondere den Fokus auf die Entwicklung unserer Eigengewächse."
Positive Entwicklung bei den Finanzen
Unterdessen gab Vorstand Harald Zagiczek einen positiven Ausblick, was die finanzielle Entwicklung des Vereins betrifft.
Der Jahresabschluss der Vorsaison 2024/25 weist ein negatives Ergebnis von 7,7 Millionen Euro aus. Bereinigt um den Stadionverkauf, der erst im neuen Geschäftsjahr wirksam wird, konnte das Fremdkapital auf rund 35 Millionen Euro reduziert werden.
Damit liege dieser Wert deutlich unter den rund 75 Millionen Euro Fremdkapital, die die Bundesliga mit Bezug auf die Vorsaison am 1. Dezember veröffentlichen wird, hieß es in einer Klub-Aussendung.
Zagiczek in puncto Lizenz optimistisch
Das neue A-Lizenzkriterium, wonach das negative Eigenkapital jährlich um zehn Prozent reduziert werden muss, werde die Austria erfüllen, maßgeblich sei dabei der Zeitraum vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2025.
"Wir verzeichnen aus wirtschaftlicher Sicht ein sehr starkes zweites Halbjahr und haben alle notwendigen Maßnahmen gesetzt, um das negative Eigenkapital bis zum Jahresende entsprechend zu reduzieren. Wir werden dieses Lizenzkriterium jedenfalls erfüllen", erklärte Zagiczek.
"Unser Ziel ist es, im laufenden Geschäftsjahr 2025/26 ein positives Jahresergebnis zu erzielen - das wird herausfordernd, ist aufgrund mehrerer erfolgreicher Maßnahmen jedoch realistisch."
Stadionverkauf noch nicht mit eingerechnet
Im Jahresabschluss der Vorsaison (1.7.2024-30.6.2025) sei der Stadionverkauf samt Rückführung der zugehörigen Verbindlichkeiten noch nicht enthalten, da die Transaktion erst im neuen Geschäftsjahr rechtswirksam wurde, teilte die Austria mit.
Für das laufende Geschäftsjahr und die kommenden Jahre werde sich das Jahresergebnis durch den Wegfall der Stadion-Abschreibung sowie den deutlich reduzierten Zinsaufwand - abzüglich der künftig zu zahlenden Stadionmiete - um rund vier Millionen Euro pro Jahr verbessern.
"Auch die Transfereinnahmen aus den Verkäufen von Dominik Fitz und Maurice Malone fließen in das laufende Geschäftsjahr", meinte Zagiczek.