Endstand
1:3
0:1, 1:2
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Austria: "Der Spirit der Vorsaison ist wieder da!"

Die Veilchen jubeln über den Derby-Sieg in Hütteldorf. Gleichzeitig geben sie sich weiterhin demütig.

Austria: Foto: © GEPA

"Derbys spielt man nicht, Derbys gewinnt man", durfte Aleksandar Dragovic nach dem 347. Duell zwischen dem SK Rapid und der Austria seinen Signature-Spruch zum Besten geben.

Die Veilchen feierten einen 3:1-Sieg in Hütteldorf und somit den vierten vollen Erfolg in Serie. In der Tabelle beträgt der Rückstand auf den SCR nur noch vier Punkte.

Die Tabelle ist nicht wichtig

Trainer Stephan Helm winkt ab: "Es ist wichtig, in der Phase nicht zu viel auf die Tabelle zu achten, sondern zu schauen, welche Leistungen man auf den Platz bringt."

Und die passen. Die Violetten stellten sich in Wien-Penzing wie erwartet auf der Mittellinie auf und verlegten sich aufs Kontern. Das funktionierte ausgezeichnet.

"Wir wussten, dass ihr Linksverteidiger sehr hoch steht und wir den Platz nutzen können. So haben wir auch unser erstes Tor erzielt", freut sich Noah Botic.

Ein klein wenig Glück gehört dazu

Die Führung spielte den Gästen von ihrer Spielanlage her freilich in die Karten. "Du brauchst in so einem Spiel entsprechende Momente, die für dich laufen", sagt Coach Helm.

Da wäre etwa der Umstand, dass Abubakr Barry nach seinem Elferfoul gut und gerne Gelb-Rot sehen hätte können. "Ja, das kann man schon diskutieren", sagt Dragovic. Just Barry profitierte bei seinem Tor eine Minute später von einem Patzer Hedls.

Letztendlich hat Dragovic aber durchaus recht, wenn er von einem verdienten Sieg spricht. Der Routinier sagt: "Wie wir gekämpft haben und immer Nadelstiche gesetzt haben. Am Ende hätten wir – ohne arrogant klingen zu wollen – vielleicht sogar höher gewinnen können."

Sahin-Radlinger atmet auf

Vor allem defensiv ließ sich die Austria kaum auf Laufduelle mit den schnellen Rapid-Angreifern ein. Und Goalie Samuel Sahin-Radlinger erwischte einen sehr guten Tag.

Dragovic: "Wie wir nach der Roten Karte (Anm.: Wiesinger in der 74.) verteidigt haben, war überragend. Rapid hatte nur noch Verzweiflungsschüsse. Großes Kompliment an die Mannschaft und an Sami, der überragend gehalten hat."

Sahin-Radlinger strahlt: "Das ist das, was man von mir erwartet. Dem bin ich zuletzt nicht immer gerecht geworden, umso mehr freut es mich, dass es im Derby so gut geklappt hat."

Keine Vergleiche

Der Keeper meint auch: "Mittlerweile erkennt man unseren Spirit der vergangenen Saison wieder."

Auch damals hat die Austria nach einem schlechten Start eine Siegesserie gestartet.

Dragovic will sich aber nicht auf Vergleiche einlassen: "Wir müssen die Kirche im Dorf lassen. In der Bundesliga kann jeder gegen jeden gewinnen. Wir müssen in jedem Spiel 100 Prozent geben, weil so gut, dass wir mit 90 Prozent gewinnen, sind wir nicht."

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