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Austria erstmals ohne Fitz: "Dynamik wird sich verändern"

Die Veilchen müssen fortan ohne ihren Spielmacher auskommen, auf den ihr "Spiel sehr aufgebaut war". WAC und Rapid im EC-Duell. Altach will Lauf fortsetzen.

Austria erstmals ohne Fitz: Foto: © GEPA

Aus im Cup, Aus in der Conference-League-Qualifikation und kein Sieg in den ersten drei Ligaspielen: Nach einem verpatzten Saisonstart hofft die Wiener Austria gegen den TSV Hartberg auf den ersehnten Befreiungsschlag, dieser muss aber ohne den abgewanderten Leistungsträger Dominik Fitz gelingen (ab 17:00 Uhr im LIVE-Ticker >>>).

Altach verteidigt in der 4. Runde gegen den GAK die unerwartete Tabellenführung (ab 17:00 Uhr im LIVE-Ticker >>>), die Europacup-Fighter WAC und Rapid duellieren sich am Sonntag im Lavanttal (ab 17:00 Uhr im LIVE-Ticker >>>).

Die Austria hält bei erst einem Punkt, ein Heimsieg gegen Hartberg ist quasi Pflicht. Ohne Kreativgeist und Topscorer Fitz, der am Donnerstag in die MLS wechselte, muss Helm aber umdenken. "Ich bin selbst auf positive Art und Weise gespannt. Aber ich bin überzeugt, dass wir gute Lösungen finden werden", sagte Helm und verwies etwa auf Johannes Eggestein, Manprit Sarkaria oder Sanel Saljic.

"Die Dynamik wird sich verändern, weil unser Spiel sehr auf Fitzi aufgebaut war", sagte Kapitän Manfred Fischer. Gegen Hartberg könnte Abwehrchef Aleksandar Dragovic wieder zurückkehren, er fühlt sich nach Muskelproblemen im Gesäßbereich wieder fit. Abwehrspieler Lee Kang-hee zog sich bei der 1:2-Auswärtsniederlage gegen den LASK hingegen eine Teilruptur im Innenband des linken Knies zu und wird mehrere Wochen ausfallen.

Offene Rechnung mit Hartberg

(Artikel wird unterhalb fortgeführt)

Mit den Hartbergern haben die Violetten noch eine Rechnung offen, im Cup-Halbfinale im Frühjahr schieden die Wiener durch ein 0:1 gegen den TSV aus. Die Steirer unterlagen Salzburg in der Vorwoche trotz ansprechender Leistung 1:2.

"Die Austria ist bisher sicher hinter den Erwartungen geblieben und will eine Reaktion zeigen und das Spiel gewinnen. Das wollen wir aber auch", kündigte Abwehrspieler Julian Gölles an. Im Sturm könnte Altach-Zugang Lukas Fridrikas sein Debüt feiern.

Mit dem WAC und Rapid treffen sich zwei Clubs, die noch um die Teilnahme an der Conference-League-Ligaphase rittern. In der Bundesliga befinden sich beide Teams in der oberen Tabellenhälfte, der WAC liegt als Sechster nur einen Zähler hinter den noch ungeschlagenen Wienern und peilt den dritten Ligasieg in Folge an. Das 2:1 über Omonia Nikosia dürfte für weitere Motivation sorgen, genauso wie der Umstand, dass in der Vorsaison bei einem Remis drei von vier Duellen mit den Hütteldorfern gewonnen werden konnten.

WAC erwartet "schöne Aufgabe" gegen Rapid

Coach Dietmar Kühbauer, der auf Nikosia-Ausgleichstorschütze Chibuike Nwaiwu (gesperrt) und weiter Donis Avdijaj (Muskelfasereinriss im Oberschenkel) verzichten muss, erwartet im Trainerduell mit seinem ehemaligen Mitspieler bei Grün-Weiß und im ÖFB-Team, Peter Stöger, eine "enge" Partie und eine "schöne Aufgabe. Rapid hat wirklich eine gute Qualität. Sie haben einen breiten, guten Kader und sicher die Fähigkeit und Möglichkeit, dass sie Meister werden."

Rapid erlitt gegen ETO Györ am Donnerstag mit einem 1:2 die erste Pflichtspiel-Niederlage unter Stöger, der nachher vor allem leichtfertige Ballverluste und die fehlende Disziplin seines Teams bekrittelte, sich an Vorgaben zu halten. "Das sind Dinge, die ganz einfach nicht gehen. Das stört mich viel mehr als ein Ergebnis", sagte der Wiener. "Das muss man aus der Mannschaft rausbringen." Gegen den WAC soll die Mannschaft nun zeigen, dass der Weckruf zum richtigen Zeitpunkt gekommen ist. Stöger muss weiter auf Neuzugang Martin Ndzie warten, dessen Arbeitserlaubnis in Österreich noch nicht vorliegt.

Altach will Erfolgslauf fortsetzen

In der Vorsaison konnte Altach in vier Spielen lediglich zwei Unentschieden gegen den Aufsteiger holen, das soll sich am Sonntag ändern. Vor Heimpublikum peilt der noch ungeschlagene Überraschungs-Tabellenführer den dritten "Dreier" im vierten Ligaspiel an. "Wir wollen den Erfolgslauf auf der Welle, auf der wir gerade reiten, einfach fortsetzen", betonte Verteidiger Sandro Ingolitsch. Sein Bruder und Trainer Fabio Ingolitsch warnte aller Euphorie zum Trotz vor den Rotjacken: "Sie haben sich im Sommer gut verstärkt, es wird ein harter Brocken für uns."

Der GAK wartet noch auf den ersten Sieg in der laufenden Saison. Immerhin holte man zwei Remis gegen die Austria und die WSG Tirol, das 0:5 in Salzburg fand nach frühem Ausschluss des auch gegen Altach gesperrten Sadik Fofana quasi außer Konkurrenz statt. "Sieben Punkte hätte ich auch gerne", meinte Feldhofer im Hinblick auf die Altacher. Der Steirer hoffte auf einen mutigen Auftritt. "Wir müssen einfach die Gier und den Hunger haben, in Altach siegen zu wollen. Wir sind in der Lage, Altach zu fordern."

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