„Es ist eine Ehre für mich, dass ich die Chance bekomme, diese spannende Aufgabe zu übernehmen“, sagt der Deutsche bei seiner Präsentation im Trainingszentrum im burgenländischen Steinbrunn.
Der neue Mann sei „die bestmögliche Lösung für den Klub“ lässt Sportdirektor Franz Wohlfahrt wissen. Nachsatz: „Er erfüllt alles, was wir uns vorgestellt haben.“
Nicht nur ein Trainerwechsel
Es soll nämlich nicht nur einfach ein Trainerwechsel sein. Die Austria will ihren Stil verändern, der eintönige, selten attraktive Fußball, den Fink praktizieren ließ, soll der Vergangenheit angehören. Gleichzeitig wird gewünscht, es doch noch in den Europacup zu schaffen.
Letsch muss also sofort funktionieren. Und er sollte es zu seinem eigenen Wohl auch. Denn der Vertrag des 49-Jährigen gilt nur bis Sommer (Vorstand Kraetschmer im Interview dazu!). „Was im Sommer ist, interessiert mich überhaupt nicht. Es war von Anfang an klar, dass es um diese zwölf Spiele geht, darauf wollen wir uns fokussieren“, sagt er.
Seine ersten Ansätze: „Das Wichtigste ist, dass wir eine hohe Intensität reinkriegen. Wir müssen bereit sein, zu sprinten, aktiv zu sein und hohes Tempo zu gehen. Es geht darum, diese Basics reinzukriegen. Wir werden keine taktisch extrem komplizierten Dinge machen.“
Der Spagat
Der phasenweisen Behäbigkeit im Spiel der Violetten soll also Tempo folgen. Allerdings ohne eine taktische Revolution in kurzer Zeit durchzupeitschen.