Im West-Derby zwischen dem SCR Altach und der WSG Tirol werden die Punkte geteilt.
Besonders zwei Situationen abseits der Tore haben den Spielverlauf geprägt: ein aberkannter Treffer durch den VAR und ein verschossener Elfmeter.
"Schlechte Schiedsrichterleistung"
Bereits in der ersten Halbzeit war die Aufregung groß. In der 24. Minute wird das vermeintliche Tor von Benjamin Böckle nach Hinweis des VAR zurückgenommen. Auf den Kamara-Bildern ist zu erkennen, dass Böckle seinem Gegenspieler beim Hochsteigen zu einem Kopfball einen Stoß in den Rücken gibt. Dies dürfte Schiedsrichter Emil Ristoskov zum Leidwesen von Valentino Müller ausreichen, um das Tor zu annullieren.
"Wenn wir das pfeifen, müssen wir glaube ich in Zukunft jeden Zweikampf pfeifen. Da frage ich mich schon, warum der Video-Schiedsrichter eingreifen und das Tor zurücknehmen kann", sagt Valentino Müller gegenüber "Sky" nach der Partie.
"Wenn so ein Tor in der Österreichischen Bundesliga nicht gegeben wird, kenne ich mich ehrlicherweise nicht mehr aus", zeigt sich auch WSG-Trainer Philipp Semlic verständnislos. Weiters fügt Semlic hinzu: "Am Dienstag oder Mittwoch wird die VAR-Begründung kommen, das werde ich mir dann durchlesen, und dann kenne ich mich wieder nicht aus."
Auch die vier Gelben Karten zu Beginn der Partie (zwei für die beiden Trainer) sieht der Trainer der WSG als "Themenverfehlung". "Von meiner Warte war das definitiv eine ganz schlechte Schiedrichter-Leistung", fasst Semlic zusammen.
"Zwei verlorene Punkte für uns"
"Die verlorenen Punkte sind ganz klar bei uns. Wenn man sich das Spiel anschaut, kam die WSG zu zwei Tor-Chancen, das irreguläre Tor und das Tor aus einem Umschaltmoment. Wir haben aus zahlreichen Momenten in der gegnerischen Box kein Kapital daraus schlagen können und haben den Elfmeter beim Stand von 0:0 nicht verwerten können", zieht SCR Altach-Trainer Fabio Ingolitsch Bilanz.
In der 29. Minute tritt Marlon Mustapha zum Strafstoß nach einem Foul an Diawara an und scheitert an WSG-Keeper Adam Stejskal. "Ich kenne den Marlon ein bisschen, wir haben einige Wochen in der Red Bull-Akademie gespielt. Ich habe mich dann einfach für eine Ecke entschieden und habe einfach Glück gehabt", beschreibt der Torwart seine Parade.