"Nicht beim Trainer abputzen"
Die Schuld für die Misere sucht Zellhofer gegenüber "Sky" aber nicht bei Grabherr: "Wir sind alle gefordert. Ich bin der Letzte, der sich beim Trainer abputzt und eine Trainerdiskussion startet. Wir stehen im regen Austausch, kommunizieren viel, aber am Ende ist er für die Aufstellung und die Philosophie verantwortlich."
Gerade beim Spiel gegen den WAC war die Philosophie der Altacher nicht immer offensichtlich. Die Verunsicherung war den Vorarlbergern anzumerken, die einzige Top-Chance fand Joker Brian Mwila nach einer Wolfsberger Fehlerkette vor.
"Wir waren heute sehr positiv gestimmt, aber bringen es wieder nicht zusammen, hier eine geschlossene Mannschaftsleistung zu zeigen und dann zu punkten", ärgert sich Zellhofer.
Grabherr bleibt optimistisch
Auch Trainer Grabherr ging mit einer anderen Erwartung in die Partie: "Das nagt an jedem einzelnen Spieler. Wir waren die letzte Woche sehr akribisch unterwegs und haben uns gut vorbereitet - das will eh keiner mehr hören, aber ich werde nicht aufhören, das zu sagen. Wir haben 100% reingelegt, versucht, wieder einen Schritt weiterzukommen, die Mannschaft arbeitet und wird immer kompletter. Und deshalb werden wir den Glauben nicht verlieren, dass wir den Sieg jetzt auch bald mal einfahren werden."
Dieser Glauben dürfte so manchem Altach-Fan mittlerweile fehlen. Nach Schlusspfiff lieferten sich Hannes Aigner und Co. einen heftigen Austausch mit einigen wütenden Anhängern.
Ob Grabherr dennoch weiterhin Rückendeckung vom Verein verspüre? "Ja, schon. Wir haben die ganze Woche diese Rückendeckung gespürt. Im ganzen Umfeld des Vereins sucht jeder einen Bereich zu finden, wo man noch mehr rausholen kann. Es wird sehr gut und unterstützend gearbeitet. Mit dieser Rückendeckung werden wir auch in die nächste Woche gehen", erklärt der 33-Jährige.