Der SCR Altach muss auch nach der achten Runde der Fußball-Bundesliga auf seinen ersten Punkt im eigenen Stadion warten. Im fünften Spiel im Schnabelholz in dieser Saison setzt es mit einem 0:1 gegen den WAC die fünfte Niederlage.
Matchwinner für die Kärntner ist einmal mehr Michael Liendl. Der Bundesliga-Topscorer schlenzt seine Wolfsberger in Minute 27 traumhaft in Führung.
Die Altacher agieren ob ihrer Lage über weite Strecken verunsichert, Debütant Brian Mwila vergibt die einzige Vorarlberger Top-Chance (73.).
Altach bleibt mit zwei Zählern am Tabellen-Ende, der WAC stößt mit nun 14 Punkten auf den vierten Tabellen-Rang vor.
Liendl schockt Altach
Altach kam zwar durchaus gut in die Partie, konnte aber außer einem Zech-Kopfball über das Tor (9.) nicht für Gefahr sorgen. Damit reichte dem WAC eine gute Aktion in der 26. Minute, um das Spiel letztlich für sich zu entscheiden: Mit einem druckvollen Durchmarsch im Mittelfeld bereitete Liendl seinen fünften Saisontreffer selbst vor, ehe er auf die Seite abgab. Von dort kam der Ball in die Mitte, Felix Luckeneder klärte schlecht auf den ehemaligen Deutschland-Legionär, der viel Zeit hatte und seinen herrlichen Schuss aus gut 25 Metern in Kreuzeck unterbrachte.
Auch Aigner kann es nicht richten
Die Hausherren waren von da an lange abgemeldet, Sherko Gubari scheiterte bei der einzigen weiteren Altacher Möglichkeit bei einem Schuss von der Strafraumgrenze an WAC-Goalie Alexander Kofler (36.). Die Kärntner ließen den Vorarlbergern auch nach dem Seitenwechsel nicht viel Luft, arbeiteten weiter intensiv gegen den Ball und ließen lange keine Chancen zu - hatten freilich auch selbst vorne nichts zu bieten. Erst Joker Brian Mwila brachte etwas Dynamik in die Altacher Offensivbemühungen, im Duo mit Jan Zwischenbrugger (72.) vergab er die große Doppelchance auf den Ausgleich. Im Finish konnte auch "Joker" Hannes Aigner die sechste Saisonniederlage nicht mehr abwenden.