Kühbauer lobt Mannschaft, aber sieht auch Schwierigkeiten
Kühbauer, der nach seinem zweiten Spiel bereits sechs Punkte mit seinem Team holen konnte, beschreibt den heutigen Sieg als "verdient".
Er meint über die Partie: "Der GAK hat bis auf die letzten Minuten, wo sie in Rückstand waren, nur verteidigen wollen und vielleicht aus einem Konter etwas zu schaffen und da haben wir es wirklich ganz gut gemacht."
Der Burgenländer lobt zugleich auch den Willen der Mannschaft, "ein Tor erzielen zu wollen".
Dennoch ist er sich auch über die derzeitigen Schwierigkeiten des Teams bewusst und sagt in Bezug auf die Schlussphase:, "dass die Jungs noch nicht so stabil sind, ohne dass jetzt großartig viel passiert ist, aber mit den langen Bällen, mit denen der GAK dann begonnen hat, waren wir nicht mehr so, dass wir den Ball auch nach vorne gespielt hätten."
Vor dem Cup-Duell gegen Stripfing ist er sich aber der Tatsache bewusst, dass im Fußball schnell gehen kann: "Wenn man glaubt, man ist schon darüber, dann kann es ein böses Erwachen geben", kommentierte er vor dem Spiel, bei dem der LASK als deutlicher Favorit in die Partie geht.
"Wir können nur von Woche zu Woche schauen, das ist wichtig, dass die Burschen das annehmen, was wir eigentlich sagen. Das haben sie heute wieder getan", ergänzt er.
GAK weiter in der Krise
Weiterhin kein Licht am Ende des Tunnels ist beim GAK. Nach elf Runden stehen die Grazer aktuell mit keinem Sieg am Ende der Tabelle.
Trainer Ferdinand Feldhofer sagt nach dem Spiel: "Sehr bitter, sehr schwierig im Moment, da wir erste Halbzeit, glaube ich, einen Stangenschuss hatten. Aufs Glück können wir derzeit nicht zählen, deshalb müssen wir uns da selbst herausziehen und weitergehen."
"Kann meinen Spielern wenig vorwerfen"
Neben dem Frust der Niederlage versucht er auch positiv zu bleiben: "Ich kann heute meinen Spielern wenig vorwerfen."
"Der LASK hat, glaube ich, einen Torschuss auf unser Tor gehabt und der war drinnen. Ein Spieler hat in dem Moment geschlafen, den wir extra dafür eingewechselt haben. Da müssen wir damit leben. Das passiert", sagt er weiter.
Er gibt zu verstehen, dass er bereits vor der Saison meinte, dass die Integration später zum Team gestoßener Spieler und daraus eine funktionierende Mannschaft zu schaffen dauern würde, sieht sich aber auch selbst in der Kritik: "Natürlich bin ich als Trainer auch hauptbeteiligt, trotzdem sehe ich eine intakte Mannschaft, die probiert. Es reicht im Moment nicht."
"Nach dem Spiel ist es schwierig zu argumentieren, dass wir die letzten zwei Spiele tadellos agiert haben. Wir hatten nicht das nötige Quäntchen Glück, und an dem scheitert es", ergänzt er.
Auf die Frage, ob er dennoch Kraft habe, die Mannschaft aus der Krise zu führen, meint Feldhofer: "Ich kann nur meine Arbeit bestmöglich machen, solange ich die Chance bekomme und das werde ich auch machen."