Der SK Rapid holt sich im Duell der Europacup-Fighter viel Selbstvertrauen für den Donnerstag!
"Wir haben es als Mannschaft sehr gut gemacht, leidenschaftlich gekämpft und deswegen auch verdient gewonnen", zeigte sich Matchwinner Nikolaus Wurmbrand nach Schlusspfiff am "Sky-Mikro" erfreut.
Der Offensivspieler bescherte den "Grün-Weißen" im Lavanttal beim Wolfsberger AC mit seinem Doppelpack die drei Punkte (zum Spielbericht >>>). Rapid ist damit nach vier Spielen in der ADMIRAL Bundesliga weiter ungeschlagen und liegt zwei Punkte hinter Leader Red Bull Salzburg auf Rang zwei.
Wurmbrand schießt Rapid zum Auswärtssieg
Wenige Tage nach der bitteren 1:2-Niederlage im Playoff-Hinspiel zur UEFA Conference League bei Györ meldeten sich die Hütteldorfer in der Liga erfolgreich zurück.
Sowohl Peter Stöger als auch Didi Kühbauer rotierten vor dem entscheidenden Rückspiel auf jeweils fünf Positionen. Rapid war dadurch stärker, vor allem im ersten Spielabschnitt.
Youngster Wurmbrand machte dabei besonders auf sich aufmerksam. Zuerst versenkte er eine Mbuyi-Flanke aus spitzem Winkel (10.), dann traf er nach Zuspiel von Dahl per Innenstange zum 2:0 (41.).
Für den 19-Jährigen waren das Bundesliga-Treffer Nummer zwei und drei in der noch jungen Karriere. Alle gelangen dabei im Lavanttal. "Das kann ich auch nicht erklären warum es genau hier so gut läuft, aber ich komme gerne wieder her."
Wurmbrand ist aktuell einer der Gewinner unter Peter Stöger, bereits gegen Györ erzielte er den einzigen Treffer. Trotzdem mahnte sein Chefcoach noch zur Vorsicht: "Der Junge muss jetzt über einen langen Zeitraum fit bleiben. Die Kunst wird jetzt sein, dass er fit bleibt, wir ihn nutzen können und langsam an die Mannschaft heranführen."
Fokus auf Donnerstag
Mit dem Sieg wandert jetzt der Fokus direkt auf den Donnerstag. Die Aufgabe wird für Rapid keine einfache werden.
Vor eigenem Publikum muss ein Sieg her, die Zuversicht ist aber nach dem Erfolg beim WAC groß: "Wie wir in die Zweikämpfe gegangen sind und wie wir verteidigt haben, müssen wir wieder zeigen. Wenn wir es insgesamt spielerisch noch besser machen, dann haben wir gute Chancen es in die Ligaphase zu schaffen", so der Goalgetter.
Ähnlich sieht das auch sein Trainer: "Dass wir das heutige Spiel nicht verschoben haben ist super. Das gibt einen Push, das Haus wird voll sein. Aber es ist ein guter Gegner, wir brauchen eine gute Leistung, so wie heute. Und dann wird es sich ausgehen."
Auch der WAC blickt auf den Europacup
Während der SK Rapid nun mit einem Sieg ins Rückspiel geht, müssen die Wolfsberger mit einer Liga-Niederlage nach Zypern reisen.
Auch wenn der Fokus schon auf dem Donnerstag liegt, ist die Enttäuschung über die Heim-Pleite groß: "Wir waren einfach nicht intensiv genug und haben viele Zweikämpfe verloren", so Abwehrspieler Nicolas Wimmer.
Ähnlich resümierte Coach Didi Kühbauer: "Wir haben uns bei beiden Toren nicht gut angestellt. Nach Seitenwechsel waren wir schon die bessere Mannschaft, verloren haben wir es aber aufgrund der ersten Hälfte."
Trotzdem ist die Zuversicht vor dem schweren Auswärtsspiel in Nikosia da. "Es braucht um einiges mehr als heute. Wir wollen unbedingt in die Conference League einziehen", zeigte sich Wimmer motiviert.
Die Wolfsberger wollen im Rückspiel aber nicht nur den knappen 2:1-Vorsprung verteidigen. "Darauf können wir uns nicht verlassen, wir sind auch gut im umschalten. Es wäre ein Riesen Erfolg für den Verein wenn wir international spielen würden. Da wären coole Auswärtsfahrten dabei" so der Innenverteidiger.
Der 28. August ist für die beiden Teams der Tag der Entscheidung. Der WAC gastiert um 18 Uhr (LIVE-Ticker) bei Omonia Nikosia, der SK Rapid empfängt zuhause um 19 Uhr (LIVE-Ticker) Györ.