Von einem Selbstläufer geht deshalb aber niemand aus. "Wir treffen auf eine gute Mannschaft, der wir auch den nötigen Respekt entgegenbringen", meinte Lijnders.
Auch Mittelfeldspieler Lucas Gourna-Douath wollte den Gegner nicht unterschätzen: "Wir müssen uns gut erholen, um dann möglichst frisch in das Match zu gehen. Diese Frische brauchen wir, weil wir momentan in einer Situation sind, wo wir uns jeden Punkt hart erarbeiten müssen, wo nichts so ganz leicht von der Hand geht. Das wird auch am Sonntag nicht anders sein", verlautete der 21-jährige Franzose.
In der Liga gab es für die Salzburger zuletzt Nullnummern beim WAC und gegen Schlusslicht GAK. 18 Punkte aus zehn Spielen und aktuell Platz vier, allerdings bei zwei weniger ausgetragenen Spielen als der Großteil der Konkurrenz, entsprechen nicht den hohen Erwartungen des Clubs.
Lazarett lichtet sich langsam
Der kann froh darüber sein, dass die Personalprobleme kleiner werden, auch da Takumu Kawamura nach sehr langer Verletzungspause wieder mit dem Team trainiert.
Mit Fernando, Maurits Kjaergaard, Bryan Okoh und Joane Gadou fallen nur noch vier Akteure fix aus. Der Einsatz des zuletzt kranken Mads Bidstrup sowie des angeschlagenen Amar Dedic ist aber noch fraglich.
Auch die achtplatzierten Linzer können nicht aus dem Vollen schöpfen. Neben sechs verletzten Akteuren steht auch Silvan Wallner nicht zur Verfügung, da der 22-Jährige den Club gebeten hat, aus persönlichen Gründen weder an Trainings noch Spielen teilnehmen zu müssen.
Blau-Weiß gegen die eigene Negativserie
"Als Red Bull Salzburg hat man die Pflicht, in Linz zu gewinnen. Deshalb erwarten wir einen Gegner mit viel Energie. Der scheint zwar übermächtig, aber wir haben schon bewiesen, dass wir in der Lage sind, jeden Gegner zu schlagen. Daran glauben wir auch", erläuterte BWL-Trainer Gerald Scheiblehner.
Seine Truppe kämpft gegen eine hartnäckige Negativserie an. In den jüngsten sechs sieglosen Pflichtspielen gab es fünf Niederlagen, darunter zuletzt das 1:2 bei der Wiener Austria.
"Es wird wichtig sein, über die gesamte Spielzeit konzentriert zu sein und den eigenen Strafraum besser und konsequenter als zuletzt zu verteidigen", sagte Scheiblehner. Die Linzer blieben diese Saison schon viermal ohne Gegentor - nur Salzburg (5) gelang das öfter.