Vogel: "Es wurde nur ich beschädigt!"
Welche Worte Vogel in der Kabine genau verwendet hat, verrät er nicht. "Das war in der Kabine und bleibt in der Kabine." Im gleichen Atemzug betont er, dass außer ihm niemand zu Schaden kam. "Es wurde nur ich beschädigt. Sachbeschädigung an mir selbst!", schmunzelt Vogel.
Für die Mannschaft war die Botschaft unmissverständlich. "Ich glaube, der Trainer weiß immer die richtigen Worte und die richtige Lautstärke zu finden. Ich denke, die Mannschaft nimmt das gut an und wie man in der zweiten Halbzeit gesehen hat, haben wir das sehr gut angenommen", sagt Philipp Huspek.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten hat Sturm durch vier Siege in Serie ergebnismäßig und auch spielerisch überzeugen können. Dort, wo Vogel seine Mannchaft haben will, ist sie aber noch nicht.
Klarer Appell: "Verwalten ist keine Option!"
"Dort kommt sie auch nie hin. Der Weg ist nie zu Ende. Man darf nie zufrieden sein und still stehen. Deswegen habe ich mir zum Ziel gesetzt, dass wenn meine Mannschaft ein Ziel erreicht, ich ihr ein nächstes setzen muss. Ständige Unruhe soll der Antrieb sein für weitere Aufgaben. Die Mannschaft macht das mit Bravour", so der Deutsche.
Er selbst sei ständig dabei, neue Ziele zu suchen. Unmittelbar vor den Grazern liegt das Ziel Sieg gegen die Austria am Samstag (16 Uhr im LIVE-Ticker). In weiterer Folge peilen die Schwarz-Weißen auch noch den Aufstieg ins Cup-Finale beim Heimspiel gegen den SK Rapid an.
"Der Fokus liegt auf der eigenen Leistung. Wenn die Leistung stimmt, werden wir noch einige Spiele gewinnen können, davon bin ich überzeugt", sagt Vogel, dessen Appell eindeutig ist.
"Nicht nachlassen! Nach dem 2:0 in St. Pölten hat man vielleicht geglaubt, dass weniger reicht. Aber weniger reicht gegen niemanden. Und kein Sportler auf der Welt kann es sich leisten, nachzulassen. Verwalten ist keine Option. Ich glaube, wenn ich nie darüber nachdenken muss, immer weiterzumachen, dann ist das eine gute Sache. Das überträgt sich auf das Training, das Training nehme ich mit ins Spiel und dann sind wir auf dem richtigen Weg. Qualität ist das eine, Mentalität das andere. Beides braucht immer wieder einen Anschub."