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Ante Bajic
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Kingstone Mutandwa
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Shon Weissman
"Extrem wichtig für uns" - Ried jubelt über dritten Derbysieg
Die SV Ried darf nach einem Last-Minute-Treffer über wichtige drei Punkte im Oberösterreich-Derby gegen Blau-Weiß Linz jubeln.
Die SV Ried konnte das Oberösterreich-Derby in der 13. Runde der Admiral Bundesliga gegen Blau-Weiß Linz mit 2:1 für sich entscheiden (zum Spielbericht >>>).
Nach vielen Unterbrechungen aufgrund von Rauchentwicklung durch Pyrotechnik gibt Schiedsrichter Christian-Petru Ciochirca zehn Minuten Nachspielzeit.
Alles deutet bis kurz vor Ende auf eine Punkteteilung hin, bis Kingstone Mutandwa in der 97. Minute den Siegestreffer für das Heimteam erzielt: "Ich kann es nicht glauben. Aber ich glaube immer daran, dass im Fußball vieles möglich ist," meint der Siegestorschütze.
Gleichzeitig verweist er auf die Wichtigkeit dieses Erfolges: "Es ist ein Sieg im Oberösterreich-Derby, das ist extrem wichtig für uns, auch für die Fans".
"Ein Derby-Sieg fühlt sich immer geil an"
Ähnlich sieht das der Torschütze zum 1:0, Ante Bajic. Er vergibt in der 54. Minute die Möglichkeit auf das 2:0 der Rieder. Somit muss die Mannschaft von Maximilian Senf bis zum Schluss bangen.
"Ich werde Kingstone zum Essen einladen. Das ist eine Chance, die ich machen muss. Dann steht es 2:0, dann muss man nicht mehr so zittern," sagt Bajic.
Für die Rieder ist es in dieser Saison der dritte Sieg in einem OÖ-Derby. Schon im ersten Spiel konnte man Blau-Weiß bezwingen (2:0), eine Runde darauf siegte die SVR gegen den LASK (3:1). Und nun dieser Erfolg. Bajic resümiert: "Ein Derby-Sieg fühlt sich immer geil an. Für ein Derby war alles dabei, Tore, Zweikämpfe, Pyroshow....schlussendlich sind wir froh, dass wir die drei Punkte gemacht haben".
Ebenfalls Grund zum Jubeln hat Maximilian Senf, der seine Mannschaft nach dem Spiel als "eiskalt" charakterisiert.
"Es war schon in der zweiten Halbzeit ein super Start, durch die Unterbrechung haben wir uns dann leider den Rhythmus brechen lassen, aber dann nochmal so zurückzukommen - ich glaube die letzten 15 Minuten waren Powerplay.
Goiginger: "Richtig grausam"
Bei Blau-Weiß Linz steckt man hingegen nach der Niederlage weiter in der Krise. Lediglich einen Punkt trennt die Mannschaft vom Tabellenschlusslicht, dem GAK.
"Richtig grausig und auch nicht mit Worten zu beschreiben. Es tut richtig weh," meint Thomas Goiginger über das Spiel und ergänzt: "Wenn man so ein Tor bekommt, in der letzten Minute, dann ist es einfach richtig bitter oder einfach zu wenig".
Für die Stahlstädter ist es die vierte Niederlage in Folge. Dennoch wollen sie zusammen aus der Negativserie herauskommen und die kommende Länderspielpause nutzen.
Die Gegentore würden sie einfach zu leicht bekommen, erklärt Goiginger. Dem Trainer wolle er keine Schuld geben: "Der macht einen super Job," betont er.
Zu einfache Gegentore bei BW Linz
Mitja Mörec sieht die Ursache der vielen Misserfolge ähnlich: "Ich finde, dass wir eine gute erste Halbzeit gespielt haben. Wir bekommen viel zu einfach das Gegentor" und ergänzt: "leider passiert das viel zu oft diese Saison".
Er selbst wolle aber bis zum letzten Tag alles mit der Mannschaft probieren, aus dieser Serie zu entkommen und in den nächsten Spielen individuelle Fehler minimieren.