In der Länderspielpause übernächste Woche werden die Punkte halbiert. Der im Vorjahr entthronte einstige Serienmeister aus Salzburg hätte dann nur noch drei Zähler Rückstand auf die Spitze.
"Die letzten zwei Siege gegen direkte Konkurrenten haben gezeigt, dass sie auch heuer wieder um den Meistertitel spielen werden", meinte Altach-Coach Ingolitsch. "Wenn sie so spielen wie gegen Sturm in der zweiten Hälfte, wird sie auch keiner aufhalten können."
Ingolitsch, selbst lange Jahre im Salzburger Unterbau tätig, ortete einen anderen Zugang als unter Letsch-Vorgänger Pep Lijnders, der den Red-Bull-Fußball habe weiterentwickeln wollen. "Mit Thomas Letsch ist man bewusst den Schritt zurückgegangen, damit man wieder einen nach vorne kommt", meinte der Altach-Trainer.
Der Weg zurück zu den Basics scheint Früchte zu tragen. Ingolitsch: "Auf uns wartet eine Mannschaft, die ein Stück weit entfesselt ist nach den letzten zwei Spielen."
Altach schrammte im Hinspiel an Sensation vorbei
Im ersten Saisonduell in Salzburg waren die Altacher nahe an der Sensation, verloren nach 1:0-Führung und zwei Gegentoren in den letzten zehn Minuten aber noch 1:2. Von den jüngsten 23 Duellen mit Salzburg haben sie nur eines gewonnen.
"Es gibt sicher einen günstigeren Zeitpunkt, auf sie zu treffen", sagte Ingolitsch, der zudem die gesperrte Abwehrstütze Paul Koller ersetzen muss. "Aber wir werden versuchen, ihnen das Leben so schwierig wie möglich zu machen."
Sein Team liegt nach dem jüngsten 0:5 bei Rapid zwei Punkte hinter dem GAK am Tabellenende. "Den Kampf kann man uns sicher nicht absprechen", betonte Ingolitsch. Es gelte aber, in Spielsituationen die richtigen Entscheidungen zu treffen und kühlen Kopf zu bewahren.
In der Qualigruppe wartet ab Ende März beinharter Abstiegskampf. Sein jüngerer Bruder Sandro Ingolitsch, rechts außen gesetzt, blieb ruhig: "Wir haben einige Spieler, die das schon öfter miterlebt und mitgemacht haben. Wir wissen ganz genau, was da auf uns zukommt."