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So schlugen sich die Bundesliga-Aufsteiger

Wie gut waren sie? Wo sind sie jetzt? Die Bilanz der Bundesliga-Aufsteiger:

So schlugen sich die Bundesliga-Aufsteiger Foto: © GEPA

Am Freitag kommt es im Fernduell zwischen der SV Ried und Austria Klagenfurt zum großen Krimi um den Aufstieg in die österreichische Bundesliga. Beide Teams weisen die gleiche Punkteanzahl auf, Ried jedoch das bessere Torverhältnis - Spannung ist also garantiert.

Seit Einbruch dieses Jahrtausends haben ingesamt 15 verschiedene Klubs den Aufstieg in die österreichische Bundesliga fixieren können. Am Freitag (ab 19:20 Uhr im LIVE-Stream) haben wir Gewissheit, ob sich mit dem SK Austria Klagenfurt (offiziell seit 2007) ein 16. Verein hinzugesellen wird oder ob die SV Ried den dritten Bundesliga-Aufstieg in der Klub-Historie schafft.

LAOLA1 bietet zunächst aber noch einen Rückblick auf die bisherigen Bundesliga-Aufsteiger dieses Jahrtausends. Wie haben sie sich im österreichischen Oberhaus präsentiert? Wo stehen sie jetzt? Wir haben den Überblick.

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

1999/2000: VfB Admira Wacker Mödling

Der Admira gelang unter dem damaligen Coach Milan Miklavic der Aufstieg in die Bundesliga, wo man sich auch sechs Jahre halten konnte, ehe man in der Saison 2005/06 unter Ernst Baumeister als Tabellenletzter den Gang zurück in Österreichs zweithöchste Spieklasse, die Erste Liga, antreten musste. Nach einem Jahr in der Ersten Liga musste man aufgrund der fehlenden Lizenz im Jahr 2008 kurzzeitig sogar in die Regionalliga.

2000/01: FC Kärnten

Der FC Kärnten stieg in der Saison 2000/01 unter Cheftrainer Walter Schachner in die Bundesliga auf. Nach nur drei Jahren mussten sich die Kärntner jedoch wieder aus der Bundesliga verabschieden, in der Saison 2003/04 zog man im Abstiegsduell mit dem SK Sturm Graz den Kürzeren. Im Jahr 2009 wurde der Spielbetrieb des FC Kärnten wegen einer Finanzmisere eingestellt.

2001/02: ASKÖ Pasching

Der ASKÖ Pasching erreichte 2002 mit dem Titel in der Ersten Division den Aufstieg in die Bundesliga. Mit Georg Zellhofer und Dietmar Constantini als Trainer konnte sich Pasching in jeder seiner fünf Bundesliga-Spielzeiten in den Top-5 klassieren. Im April 2007 wurde bekannt, dass Pasching fortan als Austria Kärnten weitergeführt werden sollte. Im Jahr 2010 musste Austria Kärnten Konkurs anmelden, verabschiedete sich aus der Bundesliga und stellte den Spielbetrieb daraufhin ein.

2002/03: SV Mattersburg

Der SV Mattersburg stieg 2003 unter der Führung von Werner Gregoritsch erstmals in der Vereinsgeschichte ins österreichische Oberhaus auf. Genau zehn Jahre konnten sich die Burgenländer auch in der Bundesliga halten, ehe in der Saison 2012/13 der erstmalige sportliche Abstieg folgte.

2003/04: FC Wacker Tirol

Nach dem Konkurs des FC Tirol im Jahr 2002 wurde mit dem FC Wacker Tirol noch im gleichen Jahr der Nachfolger-Klub gegründet. Den Tirolern gelang binnen zwei Jahren der Durchmarsch von der Regionalliga zurück in die Bundesliga mit dem Meistertitel in der 2. Division im Jahr 2004. In der Saison 2007/08 war das Abenteuer Bundesliga aufgrund ausbleibender sportlicher Erfolge fürs Erste wieder beendet.

2004/05: SV Ried

Der SV Ried gelang nach dem Abstieg aus der Bundesliga in der Saison 2002/03 ein rascher Wiederaufstieg in Österreichs höchste Spielklasse. Mit Heinz Hochhauser als Cheftrainer gelang 2004/05 die Rückkehr in die Bundesliga, wo sich die Innviertler auch zwölf Jahre am Stück behaupten konnten, inklusive Highlight des Vizemeistertitels in der Saison 2006/07. Im Jahr 2017 folgte unter Lassaad Chabbi der Gang zurück in die zweite Leistungsstufe, wo die SV Ried bislang immer knapp an einer Bundesliga-Rückkehr scheiterte.

2005/06: SCR Altach

Der SCR Altach stieg in der Saison 2005/06 dank des Meistertitels in der Ersten Liga unter der Führung von Michael Streiter erstmals in der Vereinsgeschichte in die Bundesliga auf. Drei Jahre konnten sich die Vorarlberger in der Bundesliga festsetzen, ehe der Abstieg in der Saison 2008/09 unter Cheftrainer Georg Zellhofer nicht mehr abzuwenden war.

2006/07: LASK

Der LASK kehrte im Jahr 2007 nach sechs Jahren Abstinenz unter der Leitung von Cheftrainer Karl Daxbacher wieder in die österreichische Bundesliga zurück. Nach vier Jahren in der Bundesliga musste man in der Saison 2010/11 nach dem Erreichen des letzten Platzes allerdings wieder absteigen. Aufgrund der fehlenden Lizenz musste der LASK in der Saison 2012/13 sogar den Weg in die Regionalliga auf sich nehmen.

2007/08: Kapfenberger SV

Der SV Kapfenberg stieg in der Saison 2007/08 mit Werner Gregoritsch als Cheftrainer als Meister der Ersten Liga in die Bundesliga auf. Vier Jahre gelang es den Steirern auch, sich in Österreichs höchster Spielklasse zu halten. Unter Thomas von Heesen konnte der Abstieg in der Spielzeit 2011/12 jedoch nicht mehr verhindert werden. Seitdem findet sich Kapfenberg in Österreichs 2. Liga wieder.

2008/09: SC Wiener Neustadt

Aus dem SC Schwanenstadt wurde im Jahr 2008 der SC Wiener Neustadt, dem gleich im ersten Jahr nach seiner Verlegung nach Wiener Neustadt mit dem Meistertitel der Ersten Liga der Aufstieg in die Bundesliga gelang. Nach sechs Jahren im österreichischen Fußball-Oberhaus mussten die Niederösterreicher 2014/15 als Tabellenletzter wieder absteigen. 2019 wurde Wiener Neustadt die Lizenz für die 2. Liga entzogen, womit der Verein in die Regionalliga absteigen musste.

2009/10: FC Wacker Innsbruck

Nach zwei Jahren in der Ersten Liga gelang dem FC Wacker Innsbruck unter Cheftrainer Walter Kogler in der Saison 2009/10 die Rückkehr in die Bundesliga. Diesmal sollten sich die Innsbrucker vier Jahre in der Bundesliga halten, ehe in der Spielzeit 2013/14 der erneute sportliche Abstieg folgte.

2010/11: FC Admira Wacker Mödling

Die Admira kehrte im Jahr 2011 zurück in Österreichs höchte Spielklasse. Mit Aufstiegs-Cheftrainer Dietmar Kühbauer erreichten die Niederösterreicher auch im ersten Jahr nach der Bundesliga-Rückkehr mit Platz drei eine starke Platzierung. Auch wenn die Admira dem Abstieg seitdem einige Male gerade noch von der Schippe sprang, so ist man bis heute noch immer fester Bestandteil der Bundesliga.

2011/12: WAC/St. Andrä

Als WAC/St. Andrä gelang den Kärntnern in der Saison 2011/12 der erstmalige Aufstieg die österreichische Bundesliga, gleichzeitig beendete der Wolfsberger AC auch die Kooperation mit St. Andrä. Seit acht Jahren spielt der WAC mittlerweile bereits durchgehend in Österreichs höchster Liga, einen Abstieg konnten die Wolfsberger bislang immer verhindern. Die letzten beiden Spielzeiten konnte der WAC jeweils sogar auf dem dritten Rang abschließen.

2012/13: SV Grödig

Der SV Grödig stieg 2013 erstmals in der Vereingeschichte in die Bundesliga auf. Unter Aufstiegstrainer Adi Hütter konnte auch die erste Saison im österreichischen Oberhaus auf dem sensationellen dritten Rang beendet werden. Nach drei Spielzeiten in der Bundesliga folgte in der Saison 2015/16 jedoch bereits wieder der sportliche Abstieg als Tabellenletzter. Grödig verzichtete daraufhin auf die Lizenz für die Erste Liga und stieg direkt in die Regionalliga ab.

2013/14: SCR Altach

Nach fünf Jahren in Österreichs zweithöchster Spielklasse gelang dem SCR Altach in der Saison 2013/14 die Rückkehr in die Bundesliga. Mit Damir Canadi als Cheftrainer konnte auch die folgende Saison auf dem vereinshistorischen dritten Bundesliga-Rang beendet werden. Die Vorarlberger sind seit dem Wiederaufstieg im Jahr 2014 festes Mitglied der Bundesliga.

2014/15: SV Mattersburg

Nach nur zwei Jahren in Östereichs zweithöchster Spielklasse gelang dem SV Mattersburg in der Saison 2014/15 mit Cheftrainer Ivica Vastic die Rückkehr in die Bundesliga. Einen sportlichen Abstieg hat es für die Burgenländer seitdem nicht mehr gegeben. Die Zukunft der Mattersburger in der Bundesliga ist aufgrund der unklaren finanziellen Lage des Vereins jedoch nicht gesichert (Mehr dazu >>>).

2015/16: SKN St. Pölten

Dem im Jahr 2000 neu gegründeten SKN St. Pölten gelang im Jahr 2016 unter Cheftrainer Karl Daxbacher der erstmalige Aufstieg in die Bundesliga. Seitdem mussten die Niederösterreicher noch keinen Abstieg aus dem österreichischen Fußball-Oberhaus hinnehmen. Die Saison 2017/18 beendete man zwar auf dem letzten Tabellenrang, im Relegations-Duell mit Wiener Neustadt behielt St. Pölten jedoch die Oberhand.

2016/17: LASK

Wieder waren es sechs Jahre, die die Bundesliga ohne den LASK auskommen musste, ehe dieser in der Spielzeit 2017/18 unter der Führung von Oliver Glasner den erneuten Aufstieg in die Bundesliga perfekt machte. Seitdem waren die Linzer stets eines der besten Teams der Liga und schlossen keine Saison schlechter als Rang vier ab.

2017/18: FC Wacker Innsbruck

Dem FC Wacker Innsbruck gelang in der Saison 2017/18 dank des Meistertitels in der Ersten Liga der dritte Aufstieg in die österreichische Bundesliga in diesem Jahrtausend. Der sportliche Erfolg blieb im ersten Jahr nach der Bundesliga-Rückkehr jedoch aus, sodass Wacker Innsbruck nach nur einem Jahr als Tabellenletzter wieder den Gang in die 2. Liga antreten musste.

2017/18: TSV Hartberg

Dank der Aufstockung der Bundesliga auf zwölf Mannschaften für die Saison 2018/19 durften sich in der Spielzeit 2017/18 zwei Mannschaften über einen Auftsieg in die Bundesliga freuen. Der TSV Hartberg konnte sich in seinen ersten beiden Saison in der Bundesliga stets im österreichischen Oberhaus behaupten, die Saison 2019/20 schlossen die Steirer gar auf dem fünften Rang ab.

2018/19: WSG Wattens

Als WSG Wattens gelang den Tirolern in der Saison 2018/19 als Meister der 2. Liga der Sprung in die Bundesliga. Als WSG Tirol verlief die erste Saison jedoch alles andere als zufriedenstellend. Die Tiroler beendeten ihre erste Spielzeit in Österreichs höchster Spieklasse seit 1971 auf dem letzten Tabellenplatz.

2019/20: SV Ried

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