Wie der LASK mitteilt, seien aktuell 155 Personen in Vollzeit in unterschiedlichen Bereichen rund um die Raiffeisen Arena beschäftigt.
Zuschauermagnet Derby
Seit der Eröffnung wurden 57 Spiele ausgetragen, die insgesamt 700.000 Besucher anlockten, was einen Schnitt von 12.280 ergibt. Ausverkauft war man bisher zweimal, jeweils in Derbys gegen Blau-Weiß Linz - am 12. August 2023 und zuletzt am vergangenen Wochenende.

Wie der Klub mitteilt, habe man bisher 6.500 Public-Abos und 1.500 Business-Abos verkauft. Das soll künftig noch mehr werden, wie LASK-CEO Siegmund Gruber ("Die Raiffeisen-Arena ist ein absoluter Meilenstein für die Entwicklung des LASK") betont.
Man wolle versuchen, in Zukunft "mehr und mehr Zuschauer und Leute, die in die Raiffeisen Arena kommen, zu begeistern. Nicht nur an den Spieltagen, sondern auch unter der Woche".
Beim LASK ist man bestrebt, die Arena auch abseits des Sports bestmöglich auszulasten. Zu weiteren Events, die in der Arena ausgetragen wurden, pilgerten bisher 120.000 Personen. Darunter Hochzeiten, Geburtstagsfeiern, Lehrlingstage und Kongresse. In Spitzenzeiten fanden sogar schon einmal deren elf zeitgleich in der Raiffeisen-Arena statt.
Ein "Leuchtturm-Projekt"
Bei Namenssponsor Raiffeisen sieht man ein "Leuchtturm-Projekt für die Stadt und die gesamte Region", wie Heinrich Schaller, seines Zeichens CEO der Raiffeisenbank Oberösterreich, betont.
In dieses Horn stößt auch Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP): "Wir wollen Spitzensport haben und der braucht auch beste Rahmenbedingungen", erklärt er, warum man sich dazu entschieden hat, einen maßgeblichen Teil der Finanzierung zu übernehmen (30 Millionen Euro). Der Rest wurde über Kredite sowie eine Finanzierung über ein Privatinvestoren-Modell aufgestellt.
Um die tatsächlichen Kosten des Stadions ranken sich seit der Eröffnung Gerüchte. Die offizielle Zahl liegt bei 65 Millionen Euro, Medienberichten zufolge sollen die Baukosten aber nachträglich auf bis zu 100 Millionen gestiegen sein.

Stelzer stellt aber auch klar, dass man "nicht nur Geld investieren" wolle, "um den Status Quo zu halten". Der Gedanke sei immer "dass es hier am Standort weitergeht, dass es besser wird. Das gilt natürlich sportlich, aber es gilt auch insgesamt".
Sportlich hatte der LASK für diese Saison wahrlich andere Ziele, der Saisonstart unter Thomas Darazs wurde völlig verpatzt, der vom Interims- zum Cheftrainer beförderte Wiener musste Anfang September gehen und wurde mit Markus Schopp ersetzt.
Leider keine Erfolgsautomatik
Der Darazs-Erbe steht langsam, aber sich unter Zugzwang. Ein Derby-Sieg gegen Blau-Weiß Linz wäre ein nächster Schritt vorwärts gewesen, der aber nicht gelang. Der Sieg im Cup-Viertelfinale über Salzburg zeigte allerdings, dass die Arbeit von Schopp erste Früchte trägt. "Leider gibt es im Sport keine Automatik, dass es nur nach oben geht. Aber wie wir alle wissen, hat der LASK noch viele Entwicklungsmöglichkeiten", betont Stelzer.
Um Grubers Ziel, künftig mehr und mehr Besucher in der Arena zu begrüßen, ist sportlicher Erfolg natürlich ein wesentlicher Boost, die Arbeit dafür muss die Mannschaft aber auf dem Rasen leisten.
Was die Arena aber abseits des Spielfeldes ebenso begleitet, ist die Kritik an den Ticketpreisen, die im Herbst sogar zu einem Boykott der Fanszene in der Conference League führte. Der Klub reagierte daraufhin, bildete mit Vertretern der Fanclubs eine Arbeitsgruppe, in der man sich auf eine Preisreduktion einigte.