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Schwab: "Gut, dass Wahlkampf vorbei ist"

Wie Spieler mit Wahlkampf umgehen, wie sie Krammer bewerten.

Auf den SK Rapid wartet ein extrem wichtiger Tag!

Die Präsidentenwahl am Montag warf schon länger ihre Schatten voraus, erstmals in der 120-jährigen Geschichte brach ein Wahlkampf aus, den man in vielerlei Hinsicht unterschätzt hat und der nicht unbedingt positive Auswirkungen auf den Verein hatte.

Das Duell mit Sturm Graz hätte im Falle eines Sieges noch einmal positiven Wind in die aktuelle Situation bringen können, am Ende schaute nur ein 1:1 Unentschieden heraus. Bereits im Vorfeld wurde spekuliert, ob die Partie möglicherweise Auswirkungen auf die Wahl haben könnte - für Kontinuität unter Martin Bruckner oder Veränderung unter Roland Schmid.

Wie Kapitän Stefan Schwab gegenüber LAOLA1 zugibt, hat man auch innerhalb der Mannschaft natürlich alles mitgekriegt. "Sicher ist es bei uns in der Kabine in den letzten Wochen auch ein Thema gewesen. Im Moment war es rundherum jetzt nicht so, dass alles ein Miteinander war. Aber das war halt ein Wahlkampf und deshalb ist es gut, dass er vorbei ist."

 

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Wahlkampf: "Es ist gut, wenn das jetzt erledigt ist"

Natürlich hätte man sportlich gerne dafür gesorgt, dass die Stimmung bei der Ordentlichen Hauptversammlung noch besser ist. Doch am Ende reichte es nur zu einem Remis, die Heim-Flaute geht somit weiter.

Schwab ist aber auch deshalb froh, dass das Duell der beiden Kandidaten ein Ende findet, "weil ab spätestens Dienstag muss der Fokus wieder zu hundert Prozent am Sport sein. Aber uns in der Mannschaft, im Training oder im Match hat das jetzt nicht belastet und soll uns auch nicht belasten. Es ist gut, wenn das jetzt auch erledigt ist."

Natürlich hat die Veränderung an der Klub-Spitze auch Auswirkungen auf die weitere Ausrichtung der Kampfmannschaft, möglicherweise auch auf das Personal - Stichwörter: Zoran Barisic und Didi Kühbauer.

"Wollten gewinnen - egal, was jetzt für ein Ereignis ist"

Abwehr-Routinier Mario Sonnleitner hat schon den bisher letzten Präsidenten-Wechsel bei Rapid miterlebt. Aus seiner Sicht habe der richtungsweisende Tag jedoch keine Auswirkungen auf das Spiel gegen Sturm gehabt.

"In erster Linie wollten wir als Mannschaft natürlich das Spiel gewinnen - egal, was da jetzt montags für ein Ereignis ist. Wir haben daran eigentlich keinen Gedanken verloren. Wir haben vollen Fokus auf dieses Spiel gehabt, wir wissen auch wie eng es oben zugeht. Wir wollten die drei Punkte und was morgen passiert, werden wir sehen."

Die Bewertung der Arbeit von Michael Krammer fällt im Rapid-Umfeld sehr positiv aus, obwohl es auch zwischendurch schwierige Zeiten zu überstehen galt.

Nur lobende Worte für Michael Krammer

Doch von Seiten der Fans wurde er ohne negative Zwischenrufe verabschiedet und auch die Spieler finden nur lobende Worte für den scheidenden Rapid-Boss.

"Er war ein unglaublich guter Präsident, wie ich finde. Er hat sehr Positives reingebracht. Es war auch nicht immer einfach und trotzdem hat er immer positive Worte gefunden und ist immer seinen Mann gestanden an vorderster Front. Ich wünsche ihm natürlich alles Gute und wir werden ihn eh immer wieder sehen", zollte ihm Sonnleitner noch respektvolle Abschiedsworte.

In die gleiche Kerbe schlug Kapitän Schwab, der so wie Krammer auch schon fast sechs Jahre bei Rapid ist, der vor allem die Charaktereigenschaften des 59-jährigen Unternehmers hervorstrich:

"Für mich ist er ein riesengroßer Präsident, der wirklich eine Vorbildfunktion und Autorität in jeder Situation gezeigt hat. Ein sehr guter Charakter und er war immer ehrlich - so stellt man sich auch einen Präsidenten vor. Auch wie er abtritt, zeugt jetzt von Stil. Er hat schon damals bei seinem Antritt gesagt, dass er es für zwei Amtsperioden macht, das hält er dann auch ein. Ich wünsche ihm für die Zukunft alles Gute. Und für uns als Mannschaft, den ganzen Verein war er ein sehr guter Präsident."

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