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Kühbauer: "Nicht der Fountas, den wir kennen"

Kühbauer erklärt, warum Fountas Derby-Joker war und es derzeit nicht läuft.

Kühbauer: Foto: © GEPA

Das 1:1 im 331. Wiener Derby (Spielbericht>>>) hatte schon interessante Facetten.

Rapid beklagte die eigene Chancenverwertung, die Austria lobte Rapid, nahm aber den glücklichen Punkt gerne mit. Es begann jedoch schon durchaus interessant bei einem Blick auf die Mannschaftsaufstellungen.

Denn da fehlten bei der Austria mit Christoph Monschein der bisherige Top-Torschütze in dieser Saison (5 Pflichtspiel-Tore) und bei Rapid der zweitbeste Knipser Taxiarchis Fountas (8). Beide mussten auf der Bank Platz nehmen und kamen jeweils nur als Joker in die Partie.

SCR-Trainer Didi Kühbauer begründete die späte Einwechslung des Griechen folgendermaßen: "Er ist genau zur richtigen Zeit gekommen. Wir wollten dann noch Energie reinbringen, einen Spieler, der weiß, wo das Tor steht."

Besonders aufhorchen ließ er jedoch mit einer Aussage, die nach dem Saisonstart anfangs seltsam klingt, jedoch mit der Erklärung durchaus die Situation von Fountas beschreibt: "Es war schon in den Spielern davor so: Das ist nicht der Taxi, den wir kennen."

"Überzeugt, dass er dann wieder der Typ ist, den wir brauchen"

Die Erklärung folgt auf dem Fuße. Denn so sehr man bei Rapid das Comeback nach seinem Mittelhandbruch herbeisehnte, umso mehr muss man sich nun eingestehen, dass er mit der Schiene nicht befreit aufspielen kann.

"Das mit der Hand behindert ihn definitiv noch ein bisschen. Aber wenn das Thema weg ist und er ohne Verband spielen kann, bin ich überzeugt, dass er wieder der Typ ist, den wir brauchen", schildert Kühbauer, was er mit seiner Aussage meinte.


(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Allerdings wagt er keine Prognose, wann man wieder auf den Fountas zurückgreifen kann, den man kennt. "Nachdem ich kein Arzt bin und nur Trainer, kann ich es nicht sagen. Aber wenn alles hundertprozentig verheilt ist, gibt es kein Problem mehr."

"Ein anderer Spieler geht da sofort wieder rein"

Dabei muss der Chefbetreuer jedoch noch eine Tatsache hervorstreichen, denn Spieler gehen unterschiedlich mit ihren Verletzungen um. Aktuell spielt Filip Stojkovic nach einem Handbruch ebenfalls mit Schiene, bei ihm fällt jedoch kaum auf, dass er Probleme damit hat.

"Das ist so ein Thema: Den einen behindert es noch ein bisschen mehr. Und ein anderer Spieler, wahrscheinlich der Maxi (Anm.: Maximilian Hofmann, der neben ihm bei der Pressekonferenz saß) geht da sofort wieder rein, spielt und denkt sich: Wenn wieder was passiert, passiert es halt. Obwohl das auch nicht der richtige Weg ist."

Demnach muss Fountas die nötige Zeit gegeben werden, bis er sich wieder wohlfühlt. Nur dann kann er wieder zum unumstrittenen Goalgetter der Hütteldorfer werden.


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