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Ebenbauer: Warum der LASK die Lizenz nicht erhalten hat

Ebenbauer: Warum der <a href='/de/daten/news/fussball/lask/' class='tag'>LASK</a> die Lizenz nicht erhalten hat

Für den LASK gab es am Freitag eine böse Überraschung. Den Linzern wurde die Lizenz für die ADMIRAL Bundesliga in erster Instanz verweigert.

So hat die Bundesliga bei den Lizenzen entschieden >>>

"Der Senat 5 hat gewertet, dass die öffentlichkeitswirksame Erstmeldung vom LASK den Herrn Ritscher, der nur die UEFA-A-Lizenz besitzt, betrifft", erklärt Christian Ebenbauer, der Vorstandsvorsitzende der ADMIRAL Bundesliga, gegenüber LAOLA1.

Ebenbauer gratuliert im Gespräch mit LAOLA1 außerdem der Wiener Austria zur erstmals seit 2021 in erster Instanz erhaltenen Lizenz und beleuchtet die Situation in der ADMIRAL 2. Liga, in der drei Klubs keine Zulassung bekommen haben.

LAOLA1: Wie blicken Sie ganz allgemein auf die Lizenz-Entscheidungen zurück?

Christian Ebenbauer: Es ist einmal wichtig, dass das Lizenz-Verfahren in erster Instanz abgeschlossen ist. Natürlich wünscht man sich, dass alle Bewerber durchkommen. Das ist aktuell nicht der Fall. Es gibt verbandsintern jetzt noch das Protestkomitee und in weiterer Folge das Ständig Neutrale Schiedsgericht. Diese Instanzen gilt es abzuwarten.

LAOLA1: Dem LASK wurde als einziger Bundesliga-Klub die Lizenz verweigert. Personelle Kriterien werden als Grund angeführt. Dabei geht es wohl um den kürzlich vollzogenen Trainerwechsel.

Ebenbauer: Das ist richtig. Der Senat 5 hat den Trainerwechsel offensichtlich nicht als ausreichend erfüllt angesehen. Ich gehe davon aus, dass das im Protestkomitee aufgelöst werden kann.

LAOLA1: Seitens des LASK heißt es, dass "sämtliche formaljuristische Vorschriften der Bundesliga vollumfänglich und zu jedem Zeitpunkt erfüllt" wurden. Zudem wird die Entscheidung als "völlig unbegreiflich und willkürlich" angesehen.

Ebenbauer: Der Senat 5 hat gewertet, dass die öffentlichkeitswirksame Erstmeldung vom LASK den Herrn Ritscher, der nur die UEFA-A-Lizenz besitzt, betrifft. Deswegen wurde der ausreichende Nachweis für einen Cheftrainer mit der UEFA-Pro-Lizenz nicht als erbracht angesehen.

LAOLA1: Sie sprechen es bereits an: Nach der ersten Instanz sieht es danach aus, als würde es in der 2. Liga keinen sportlichen Absteiger geben. Konkret wurde Dornbirn, Leoben und Stripfing die Zulassung in erster Instanz verweigert. Wie groß ist die Gefahr, dass einer dieser Klubs auch nach den Protestwegen "durchfällt"?

Ebenbauer: Da kann man nicht zu sehr in die Zukunft blicken. Man kann nur hoffen, dass die Klubs ihre Aufgaben bestmöglich erfüllen. Im besten Fall hoffen wir, dass wir überall sportliche Entscheidungen haben - auch, was Abstieg und Aufstieg von der zweiten in die dritte bzw. von der dritten in die zweite Spielklasse betrifft.

LAOLA1: Welche Aufgaben müssen Dornbirn und Leoben erfüllen, um die Zulassung noch zu erhalten?

Ebenbauer: Bei Dornbirn geht es rein um den wirtschaftlichen Nachweis, dass das Budget ausfinanziert ist. Bei Leoben geht es darum, dass die im Winter erteilten Auflagen, sprich der geprüfte Zwischenabschluss und das Budget, nicht erbracht und dem Senat 5 nicht vorgelegt wurden.

LAOLA1: Wie bewerten Sie generell die aktuellen Entwicklungen in Leoben?

Ebenbauer: Was die mediale Berichterstattung seit Herbst betrifft, haben wir auch Termine gemacht, um Gespräche mit den Kollegen aus Leoben zu führen. Uns wurde vorgelegt, dass der Klub Leoben nicht als Beschuldigter geführt wird, das ist aus unserer Sicht der wesentliche Punkt. Darüber hinaus hat der DSV Leoben sämtliche Anforderungen genauso wie jeder andere Klub zu erfüllen. Da kann man nur alles Gute wünschen.



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