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Bundesliga: Die Baustellen vor Transfer-Schluss

Was haben die zehn Bundesliga-Klubs noch vor? Überblick:

Bundesliga: Die Baustellen vor Transfer-Schluss

Nach sechs Runden legt die Bundesliga ihre erste Länderspiel-Pause ein.

Für die meisten Spieler ist Durchatmen angesagt, für die Sportdirektoren wird die Woche aber noch einmal heiß. Das Transfer-Fenster ist noch bis kommenden Donnerstag um 23:59 Uhr geöffnet.

Wer schlägt noch einmal zu, wer will noch Spieler abgeben? LAOLA1 liefert den Überblick über alle zehn Vereine vor dem Transfer-Finale!

SK STURM GRAZ:

Während andernorts bei so manchen Konkurrenten noch am Kader gefeilt wird, kann Sturms Geschäftsführer Sport Günter Kreissl verkünden: "Vom Zugangsprogramm haben wir nichts mehr vor." Entspannt blickt der 43-Jährige den letzten Tagen der Übertrittszeit dennoch nicht entgegen und beklagt einen in diesem Jahr "verrückten Transfermarkt". Die Grazer hoffen, dass ihnen kein Protagonist ihres Erfolgslaufs unverhofft abhanden kommt. Gerüchte gab es in den vergangenen Wochen immer wieder um Charalampos Lykogiannis, bislang tat sich bezüglich der griechischen Abwehrkraft jedoch nichts. Eine nach wie vor ungelöste Baustelle ist die Torhüter-Situation. Für Daniel Lück, der sportlich keine Rolle mehr spielt, wurde bislang kein Abnehmer gefunden. Mit Tobias Schützenauer (5 Einsätze) und Fabian Ehmann (2 Einsätze) teilen sich zwei Youngster die Regionalliga-Einsätze auf - eine im Sommer angestrebte Leihe von einem der beiden kam bis dato nicht zustande. Offenbar arbeiten die Grazer zudem an einer Lösung für den zentralen Mittelfeldspieler Martin Ovenstad (siehe unter WAC), der derzeit nicht benötigt wird.


RED BULL SALZBURG:

Im Februar ließ der Meister wissen, dass die Anzahl an externen Zugängen vermindert werden soll. Im Sommer kamen mit Patrick Farkas und Marin Pongracic auch nur zwei. Romano Schmid und Mahmadou Dembele spielen vorerst beim FC Liefering. Es wäre eine große Überraschung, sollte Salzburg noch jemanden extern holen - außer natürlich ein junges Talent, das geht immer. Der Kader ist aber groß genug und die Talente sollen ja auch genügend Spielpraxis sammeln, auch auf europäischem Niveau. Aus Salzburg hört man zwar aktuell keine Gerüchte, aber das kann sich schnell ändern, sollten etwa auch internationale Klubs in Salzburg fündig werden. Valon Berisha wäre etwa ein Kandidat, Stoke City soll ja schon einmal dran gewesen sein. Und besonders englische Klubs haben für solche Last-Minute-Aktionen das nötige Geld. Salzburg könnte jemanden wie ihn (des Geldes wegen) ziehen lassen - auch weil es eben (junge) Alternativen gibt, die nachrücken können. Einem Talent woanders Spielpraxis zu geben, ist indes auch noch möglich.


AUSTRIA WIEN:

Die Austria konzentriert ihre Suche auf einen Innenverteidiger. Dabei fällt immer wieder der Name Michael Madl. Gespräche mit dem Steirer, der beim FC Fulham zuletzt nur mehr im Ligacup eingesetzt wurde, sollen bereits stattgefunden haben. Zudem wird über Lukas Rotpuller nachgedacht. Der 26-Jährige, der seinen Vertrag im Sommer nicht verlängerte, hat bis jetzt noch keinen neuen Klub gefunden. LASK-Verteidiger Felix Luckeneder ist am FAK-Radar, dürfte aber zu teuer sein (hat Vertrag bis 2020). Außerdem wird der Austria großes Interesse an Admiras Max Sax nachgesagt (Hier geht’s zur Story). Nach dem Einzug in die EL-Gruppenphase sollen jedenfalls noch zwei Spieler kommen.


WOLFSBERGER AC:

Der WAC kann mit neun Punkten aus sechs Spielen und Tabellenplatz vier zufrieden in die Länderspielpause gehen. Panik-Käufe am Transfermarkt schließen sowohl Präsident Dietmar Riegler als auch Trainer Heimo Pfeifenberger aus. "Eigentlich habe ich keine Ambitionen, etwas zu unternehmen, will weiter unseren Jungen die Chance geben, dass sie auf Einsatzzeiten kommen", betont der Präsident in der "Krone". Allerdings gebe es immer wieder Manager, die Spieler anbieten. Auch aus der Bundesliga. So soll Tabellenführer SK Sturm Martin Ovenstad, der bei den Blackies bislang überhaupt keine Rolle spielt, per Leihe über die Pack schicken wollen.


LASK:

Rapid hat von einer Verpflichtung Felix Luckeneders Abstand genommen, für die Austria soll der Linksfuß noch ein Thema sein. Da der Innenverteidiger aber seinen Vertrag bis 2020 verlängert hat, würde der 23-Jährige entsprechend kosten - zu viel, wie man hört. Die Austria hat zudem andere Eisen im Feuer (siehe oben). Ansonsten ist es am Transfermarkt bei den in Pasching angesiedelten Linzern ruhig, ein Neuzugang kommt ja im Laufe des Herbstes noch dazu. Joao Victor wird ab 26. September beim LASK ins Training einsteigen, ab 26. November darf der wegen Dopings gesperrte brasilianische Offensivspieler (23) wieder ran. Dann gibt es in der Offensive, wo man mit Leihspieler Mergim Berisha bereits gehandelt hat, eine weitere Option. Defensiv würde man wohl nur reagieren, wenn Luckeneder doch noch abhanden kommt. Aktuell erscheint das aber unrealistisch.



RAPID WIEN:

Beim SK Rapid dreht sich dieser Tage alles um die Stürmerfrage. Ein neuer, schneller Angreifer steht auf der To-do-Liste ganz oben. Bis spätestens Mittwoch wollen sich Fredy Bickel und Trainer Goran Djuricin auf einen der Kandidaten festlegen. Danach geht es schnell: "Die Spieler wollen kommen, mit den Klubs ist alles geklärt", verrät der grün-weiße Sportchef in der "Krone". Der Tunesier Armine Chermiti sowie der Ghanaer Evans Mensah werden es allerdings nicht sein. Weiters dürfte die Rückkehr von Thanos Petsos unmittelbar bevorstehen. Zudem sind auch noch zwei Abgänge möglich: Eren Keles könnte als Kooperationsspieler in Wr. Neustadt landen, Alex Sobczyk per Leihe bei Austria Lustenau.


SCR ALTACH:

Für die Rheindörfler neigt sich eine Rekord-Transferperiode dem Ende zu. Durch die Verkäufe von Nicolas Ngamaleu nach Bern für mehr als zwei Millionen Euro und jenen von Galvao zu Rapid für rund 800.000 Euro belaufen sich die Einnahmen auf ein Rekordhoch. Ob das Geld auch in Spieler reinvestiert wird, bleibt offen. Mit Emanuel Schreiner gibt es nur einen Linksverteidiger im Kader. Auch nach einer schnellen Offensivkraft soll der Transfermarkt noch einmal sondiert werden. Wirtschafts-Geschäftsführer Christoph Längle will die Transfer-Millionen in "Steine und Beine" investieren, sagt er in den VN. Der Bau der Tribünen sowie eines dringend nötigen Funktionsgebäudes steht in Altach neben der Kaderplanung im Fokus.


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ADMIRA:

Den Südstädtern droht nach dem Abgang von Christoph Monschein auch jener von Maximilian Sax, wieder lockt die Wiener Austria. Der 24-jährige Offensivmann soll interessiert sein, die Admira will jedoch hart bleiben. Seit der Causa um Monschein sind die Fronten zwischen den Klubs verhärtet, die Niederösterreicher sollen erneut äußert hohe Forderungen stellen und den Spieler halten wollen. Einziger Haken: Der Vertrag von Sax läuft im Sommer 2018 aus, nun könnte man noch Ablöse lukrieren. Auf der anderen Seite sind die "Panther" weiterhin auf der Suche nach einer zusätzlichen Option für den Angriff, im Falle eines Sax-Transfers könnte auch ein Flügelspieler in den Fokus rücken.


SV MATTERSBURG:

Richtig zufrieden können die Burgenländer mit dem Saisonstart (5 Punkte aus 6 Spielen, Platz 9) nicht sein, so müssen die Verantwortlichen wohl nochmals nachjustieren. Die größte Baustelle im Kader: Mit Michael Novak steht nur ein linker Verteidiger im Kader, dieser verletzte sich im Auswärtsspiel beim SCR Altach zudem am Knie. Unabhängig vom Grad der Blessur soll noch ein Linksverteidiger kommen. Trainer Gerald Baumgartner gilt als Fan von Admiras Thomas Ebner - die Chancen, den Ersatzkapitän von den Südstädtern loszueisen, gehen aber gegen Null. Bei Michael Lercher (FC Wacker Innsbruck) soll es da schon wesentlich besser aussehen. Laut "Krone" geht man in Tirol bereits sicher davon aus, dass der U21-Teamspieler nach Mattersburg wechselt.


SKN ST. PÖLTEN:

Die Baustelle beim SKN betrifft weniger eine bestimmte Position als vielmehr die gesamte Mannschaft. Nach nur einem Punkt aus sechs Spielen wackelt der Trainer-Stuhl von Jochen Fallmann (HIER zur Story). Elf Neuzugänge haben die "Wölfe" bereits zu Buche stehen. Zumindest quantitativ ist der Kader des SKN damit neben jenem der Wiener Austria der größte der Liga. Es ist davon auszugehen, dass in der Länderspielpause eher daran gearbeitet wird, aus dem vorhandenen Team eine Einheit zu formen, als weiter einzukaufen. Ein Neuzugang steht noch vor seinem Debüt: Stürmer Kwang-Ryong Pak. Der Nordkoreaner ist zum Nationalteam in die Heimat gereist. Bis zu seiner Rückkehr am 7. September soll seine Rot-Weiß-Rot-Card eingetroffen sein. Damit wäre er ein Thema für das nächste Heimspiel gegen Altach (Sa.,9.9., 18:30 Uhr).

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